Die Verwendung von Einweg-Gegenständen wie Plastikbesteck, -bechern oder -tüten ist in Mumbai seit heute, Montag, unter Strafe gestellt. Wer dennoch mit dem Kunststoff erwischt wird, muss mit schweren Strafen rechnen.

Die Umweltverschmutzung gehört im 1,3 Milliarden-Land Indien zu den größten Gefahren für die Bevölkerung. Millionen Menschen leiden unter Luftverschmutzung, verdreckten Flüssen und der Zerstörung der Natur. Tausende sterben jährlich daran.

Wer nun mit Plastik erwischt wird oder es gar verkauft, dem drohen im härtesten Fall bis zu drei Monate Gefängnis. Geldstrafen bis 25.000 Rupien (315 Euro) sind für kleinere Delikte vorgesehen. 

Es wird gestraft

Medienberichten zufolge wurden schon am Montag Unternehmen wie Starbucks und McDonalds, die sich teilweise noch nicht an das Verbot gehalten haben, mit Bußgeldern belegt. Auch Bürger und Kleinunternehmen sollen bereits verwarnt worden sein.

Kritiker meinen, es habe für das Gesetz zwar eine monatelange Vorlaufzeit gegeben, Aufklärungsmaßnahmen für die Bevölkerung habe es kaum gegeben. Nun sei beispielsweise unklar, ob Plastiksäcke noch zur Entsorgung von Müll genutzt werden dürften.