In den französischen Alpen gilt nach dem Durchzug des Sturmtiefs die höchste Lawinenwarnstufe 5. Am Donnerstag blieben deshalb zahlreiche Skipisten geschlossen, wie die Behörden mitteilten - darunter auch solche in bekannten Skigebieten wie Chamonix und Val d'Isere. Wegen der Winterferien halten sich dort viele Urlauber auf.

Durch den Sturm "Eleanor" kam in Frankreich ein 21-jähriger Skifahrer ums Leben, der von einem umstürzenden Baum getroffen wurde. Am Donnerstag starb zudem eine 93-jährige Frau in ihrem Haus in dem französischen Alpenort Crets-en-Belledonne südlich von Genf, als eine Schlammlawine niederging. In der Region herrscht nach dem Sturm Starkregen, mehrere Orte wurden überschwemmt.

Auf der französischen Mittelmeerinsel Korsika gibt es derweil für die Saison untypische Waldbrände. Mehr als 380 Feuerwehrleute kämpften mit Hilfe von Löschflugzeugen gegen zwei Brandherde. Die Präfektur führt das "für den Winter außergewöhnliche" Phänomen auf die Trockenheit der Böden und den starken Wind zurück. Auf der Insel waren rund 11.000 Haushalte ohne Strom.