Ein 18-jähriger Tiroler ist von Schleierfahndern in Bayern mit knapp einem halben Kilo Marihuana im Auto gestoppt worden. Weil sich in seinem Wagen zudem ein 14-jähriger Marokkaner und ein 17-jähriger Gambier, ohne erforderliche Dokumente, befunden hatten, muss sich der junge Mann auch wegen der Schleppung von Ausländern verantworten, teilte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd mit.

Die Traunsteiner Fahnder hatten den Wagen unmittelbar nach der Einreise über den Walserberg gestoppt. Bereits beim Öffnen der Fahrertüre kam den Beamten ein eindeutiger Marihuanageruch entgegen. Der 18-Jährige, der laut Polizeiangaben sichtlich nervös war, räumte ein, vor Fahrtantritt einen Joint geraucht zu haben.

Drogen im Rucksack

Bei der Kontrolle des Wagens fanden die Beamten schließlich im Rucksack des 14-Jährigen 495 Gramm Marihuana. Bei der Vernehmung gab der Bursche zu, dass er die Fahrt nach Wien gemacht habe, um Drogen zu beschaffen. Inwieweit der 18-jährige Pkw-Lenker darin involviert war, bedürfe noch weiterer Erhebungen, so die Polizei.

Während über den 14-Jährigen die Untersuchungshaft verhängt wurde, wurde der 17-jährige Gambier nach Österreich abgeschoben. Sowohl der 18-Jährige als auch zwei weitere Insassen im Alter von 15 und 17 Jahren wurden von ihren Angehörigen bei der Polizei abgeholt.