Allein in Uruguay starben bis Dienstag drei Menschen beim Versuch, Hochwasser führende Flüsse zu überqueren, fünf weitere kamen durch einen Tornado in der Stadt Dolores ums Leben. Nach Angaben des Katastrophenschutzes mussten bisher knapp 8.000 Menschen vor den Fluten in Sicherheit gebracht werden.

In Argentinien waren zahlreiche Dörfer und Straßen überflutet, in vielen Orten der Pampa kamen die Bewohner nur in Booten vorwärts. Am schwersten betroffen war die zwischen den Flüssen Parana und Uruguay gelegene Provinz Entre Rios, allein dort wurden bis Dienstag 12.000 Menschen in Notunterkünfte gebracht. Nach Angaben der Behörden ist auch die Sojaernte von dem Unwetter betroffen - Argentinien ist weltweit drittgrößter Sojaproduzent.

In Chile kamen seit dem Wochenende drei Menschen durch das Unwetter ums Leben, neun weitere wurden noch vermisst. 4,5 Millionen Einwohner der Hauptstadt Santiago de Chile waren tagelang ohne Leitungswasser, da die durch Erdrutsche verschmutzten Flüsse nicht mehr für die Trinkwasserversorgung genutzt werden konnten. Erst am Dienstag besserte sich die Lage wieder.