"Die Welt hat es geschafft, die Aids-Epidemie anzuhalten und zur Umkehr zu bringen", sagte UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon. Der nächste Schritt müsse das "ehrgeizige, aber realistische" Ziel sein, die Epidemie bis 2030 ganz zu beenden, forderte Ban. Dafür müssten die Mittel für den Kampf gegen HIV in den kommenden fünf Jahren von derzeit rund 22 Milliarden US-Dollar um etwa acht bis zwölf Milliarden Dollar pro Jahr erhöht werden, wie es in dem Bericht des UNO-Programms UNAIDS hieß. "Die nächsten fünf Jahre werden entscheidend sein."

Im Jahr 2000 stellte HIV in ärmeren Ländern oft noch ein Todesurteil dar. Damals starben dem Bericht zufolge weltweit jeden Tag rund 4.300 Menschen an den Folgen der Immunschwächekrankheit Aids. Inzwischen erhalten weltweit 15 Millionen Menschen die nötige Medizin, um den HI-Virus langfristig in Schach zu halten. Seit 2000 wurden der UNO zufolge weltweit geschätzt 187 Milliarden Dollar in den Kampf gegen HIV investiert.