Klimawandel und industrielle Landwirtschaft bedrohen die tropischen Regenwälder in ihrem Bestand - und verstärken damit wiederum den Klimawandel. Vor einem Fortschreiten dieser Spirale warnt der 34. Bericht an den Club of Rome, der am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde.

"Das Zusammentreffen von Agrarindustrie, Klimawandel und Zerstückelung der Flächen durch Straßen ist ein tödlicher Giftcocktail", warnt der langjährige Generaldirektor des WWF International, Claude Martin, in dem Bericht zum Status quo der Tropenwälder. Die Lage sei ernst, aber noch nicht hoffnungslos.

Trotz des jahrzehntelangen Raubbaus umfassen die verbliebenen Regenwälder am Amazonas und in Asien noch eine Fläche, die größer ist als die USA. Wird die Abholzung aber nicht gestoppt, werden bis 2050 Waldflächen von der zweifachen Größe Spaniens verschwinden, heißt es im Bericht.