Innerhalb von zwei Wochen sind zwei Büros des US-Fahrdienst-Vermittlers Uber in China von Polizisten besucht worden. Nachdem das Büro in der südchinesischen Stadt Guangzhou vergangene Woche betroffen war, wurde am Mittwoch das Büro in Chengdu in Zentralchina von Behördenvertretern besucht, wie Uber am Donnerstag bestätigte.

Die Verkehrsbehörde von Guangzhou hatte Uber vorgeworfen, ein illegales Taxiunternehmen zu betreiben und tausende Smartphones beschlagnahmen lassen. "Unsere Plattform wird ohne Unterbrechungen weiter betrieben. Die Geschäfte laufen normal", sagte eine Uber-Sprecherin auf Anfrage. In Chengdu habe es sich um eine Routineuntersuchung gehandelt.

Uber steht in vielen Ländern unter Druck. Das Landgericht Frankfurt hat UberPop nach einer Klage des deutschen Taxigewerbes in Deutschland bereits für wettbewerbswidrig erklärt. In China hatte Uber vergangenes Jahr den Internetkonzern Baidu als Partner gewonnen. Im Jänner ließ das Verkehrsministerium jedoch über Apps vermittelte Fahrten von Privatleuten verbieten.