Markus Fuchs ist Österreichs heißeste Aktie auf der Tartanbahn. In Eisenstadt knackte der Niederösterreicher eine Marke, an der sich 12.387 Tage Österreichs beste Sprinter die Zähne ausbissen. Mit 10,15 Sekunden stellte er über 100 Meter den Rekord von Andreas Berger ein. „Das war schon richtig cool. Dieser Rekord war immer mein Traum, aber es braucht sicher noch ein paar Tage, bis ich das alles realisiert habe.“ Im Gegensatz zu Fuchs ging es Berger (61) am Traunsee etwas ruhiger an, als er von der Egalisierung des Rekords erfuhr. Der erste Gedanke? „Passt! Super Leistung“, sagt der Altmeister, „ich habe mich nur gefragt, warum er in Eisenstadt läuft und nicht bei der WM. Das hätte er sich mit 10,15 sicher verdient.“ Tatsächlich musste Fuchs bei zwei wichtigen Qualimeetings passen. Er bekam die nötigen Punkte noch zusammen, aber die WM wäre wohl zu viel gewesen. Stattdessen lief er beim kleinen Meeting im Burgenland.