Der Meldung, dass Marcel Hirscher und seine "Van Deer"-Ski nun auch mit Red Bull gemeinsame Sache machen und in einer neu gegründeten, gemeinsamen Gesellschaft die Ski-Welt aufmischen wollen, folgten Taten. Noch am selben Tag wurde bekannt, dass mit Max Franz und Christoph Krenn auch zwei Österreicher ab sofort auf den Latten aus Salzburg an den Start gehen – damit sind die beiden die ersten Speed-Fahrer, die auf Augment um Weltcupsiege fahren sollen. 

Ganz überraschend ist es nicht, dass Franz zu Hirschers Team wechselt. Immerhin waren die beiden seit Jahren befreundet. Und, offenbart Franz: "Er war immer ein extremer Tüftler in Materialfragen. Und wir haben uns oft unterhalten, was ich ändern könnte." Zusatz: "Das Material wird immer entscheidender – und man kann nur schnell sein, wenn man sein Set-up gefunden hat, kann man vorne dabei sein." Seine Hoffnung: "Was ich weiß, ist, dass da schon viel Wissen dahinter steckt. Hinter dem ganzen Projekt."

Nun wechselt er zu jenem Skistall, der sich sozusagen schon von der DNA seiner Besitzer her dem Siegen verpflichtet hat. "Der Druck ist da, keine Frage. Sie können es sich nicht leisten, nicht zu gewinnen. Aber ich mir auch nicht", sagt der 32-Jährige, der den Wechsel auch als "Neuanfang" sieht. "Ich hatte zwei schlechte Saisonen, ich muss zurück an die Spitze." Das traut er sich auch zu.

Für Franz ist es mit 32 Jahren eine Art "Neuanfang". Denn die letzten beiden Saisonen liefen nicht nach Wunsch. "Aber ich weiß, dass ich es skifahrerisch auf jeden Fall kann, es muss nur alles abgestimmt sein", sagt der dreifache Rennsieger im Weltcup. Auch, wenn klar ist: "Ski an sich kann man nicht neu erfinden." Er freut sich nun eben auf das "ertüfteln" des richtigen Set-ups, auf die Zusammenarbeit mit seinem neuen Servicemann, der zuvor Nici Schmidhofer im ÖSV betreut hat. Franz: "Es ist eine große Chance." Wichtig sei, dass der Körper mitspiele: "Und da geht es derzeit ganz gut."