Das ist also ihr letzter Einsatz, dabei ist man mit der getriebenen Ermittlerin Ellen Berlinger erst warm geworden. Aber mit diesem fünften Fall ist Schluss mit der von Heike Makatsch gespielten Figur – offiziell aus Spargründen, wie die zuständige ARD-Station (SWR) mitteilte. Sie will sich künftig auf ihre drei anderen „Tatort“-Reihen in Ludwigshafen, Stuttgart und im Schwarzwald mit weiter jeweils zwei neuen Fällen pro Jahr konzentrieren.

Nun denn: Zum Abschied spart man sich das private Umfeld und zu starke Befindlichkeiten der Kommissarin; die Inszenierung will die bedrohliche Stimmung vermitteln, mit der ein Stalker in Mainz Frauen in den Suizid treibt. Bald ist es für den Zuschauer auch kein Rätsel mehr, wer hier mit den fiesesten Methoden und einer ausgezeichneten Kenntnis von technischen Möglichkeiten in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt „aus dem Dunkeln“ (so der Titel dieser „Tatort“-Folge) sein Unwesen treibt. Also dreht sich die zweite Krimihälfte ohne besondere Spannung nicht darum, wer es ist, sondern wie man ihn überführen kann.