Kurz vor ihrem 75. Geburtstag am 27. November hat das Kunstmagazin „Monopol“ die in Berlin lebende Isa Genzken zur einflussreichsten Künstlerin des Jahres gekürt. Als höchstplatzierter Österreicher schaffte es der Wiener Max Hollein, Leiter des Metropolitan Museums in New York, auf Rang 7 auf der Rangliste der 100 einflussreichsten Persönlichkeiten der Kunstwelt 2023, gefolgt von der erstmals vertretenen Choreografin Florentina Holzinger (Platz 14).

„Florentina Holzinger nennt sich Choreografin, die Theaterkritik kürte sie zur Regisseurin des Jahres und feierte ihre Produktionen an der Berliner Volksbühne und anderswo“, heißt es bei „Monopol“. „Für uns ist sie eine der besten Performancekünstlerinnen der Gegenwart.“ Die schweizerisch-österreichische Kunstsammlerin Francesca Thyssen-Bornemisza, die für ihre Stiftung TBA21 gewürdigt wird, rangiert auf Platz 27, Galerist Thaddaeus Ropac mit seinen Galerien in Salzburg, London, Paris und Seoul liegt auf Platz 71.

Platz zwei für die KI

„Je mehr sich ihre wie zufällig arrangierte Assemblage- und Installationskunst aus glänzenden Alltagsmaterialien, Designermode, aus Spiegelfolie und Klebeband als Erweiterung der Bildhauerei allgemein durchsetzt, desto unverwechselbarer wird das Original“, schreibt das in Berlin erscheinende Magazin in seiner am Freitag (24. November) erscheinenden Dezemberausgabe über die erstplatzierte Genzgen. Auf Platz 2 sieht „Monopol“ keine Person, sondern Künstliche Intelligenz. „KI durchdringt jeden Alltag und rührt an das Herzstück menschlicher Existenz und Identität: Wie soll man von nun an das Echte vom Falschen unterscheiden?“, so das Magazin. Das Team der Art Basel belegt den dritten Platz.

Sie ist eine Universalkünstlerin | Isa Genzken bei einer Ausstellung im Museum of Modern Art in New York
Sie ist eine Universalkünstlerin
| Isa Genzken bei einer Ausstellung im Museum of Modern Art in New York © KK/MOMA