Er ist eindeutig der Sympathieträger unter den Dauertestern in unserem Fuhrpark. Wer auch immer eine Runde mit dem Suzuki Ignis gedreht hat, kehrt freudig überrascht zurück. Ja, es ist tatsächlich erstaunlich, wie viel Auto sich auf 3,7 Meter Länge verdichten lässt.

Und nach einem halben Jahr in unserer Obhut können wir vermelden: Es fehlt uns an nichts. An gar nichts.  Das Micro-SUV ist eine kompetente Antworten auf die Frage, wie viel - oder vielmehr wie wenig - Auto der Mensch braucht.

Das Cockpit ist freundlich und man kennt sich auf Anhieb aus. Der große zentrale Touchscreen fungiert als Schaltzentrale des Infotainmentsystems, das alle Stückln spielt. Navi, Sitzheizung, USB-Stecker - alles da. Ein bissl höher einsteigen inklusive, gibt es locker Platz für vier Ausgewachsene und es kamen noch keine missmutigen Zwischenrufe von der Rücksitzbank. Auch kein Einkauf war dem Ignis bisher zu groß, nicht einmal ein ausgewachsenes Rennrad hat ihn platztechnisch an seine Grenzen gebracht. Der Kofferraum fasst 204 Liter, aus denen dank der verschiebbaren Rücksitzbank und der umklappbaren Lehnen bei Bedarf bis zu 1086 Liter wird.

Den fröhlichen Saugbenziner kann man einfach nur mögen. Er dreht emsig und macht das Beste aus seinen 90 PS, weil ihm der Elektromotor des Mild-Hybrid-Systems in dem Drehzahlbereich unter die Arme greift, in dem ihm die Puste ausgeht. Die 5,5 Liter Verbrauch gehen in Ordnung, weil wir mit dem Ignis primär in der Stadt ausrücken - obwohl er auch über Land bestens mithalten kann. Selbst auf der Autobahn vermittelt er nicht das Gefühl, in der Zwergenliga zu spielen. Und: Der Allrad hat sich im Winter jede noch so verschneite Bergstraße hinaufgegraben.

Eh klar: In der Stadt ist das kleine Kastl König. Wo man noch überall durchschlüpfen kann. Wie viele Lücken plötzlich zu ausgewachsenen Parkplätzen werden. Wo man überall wenden kann. Erstaunlich - und es macht erstaunlich viel Spaß.

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