Land Rover hat schon SUV gebaut, da hatten findige Marktingmenschen den Begriff noch lange nicht erfunden. Und es ist jetzt auch schon wieder vier Jahre her, dass der Discovery Sport den Freelander beerbte, seines Zeichens erster kompakten Crossover der Marke. Insofern hat sich der Brite einen Boxenstopp inklusive Modellpflege verdient.

Optisch orientiert er sich jetzt mehr an seinem großen Bruder, dem Discovery inklusive neuer Scheinwerfer und Heckleuchten mit LED-Technologie sowie frischem Styling für Kühlergrill und Stoßfänger. In den Innenraum hält das neue Infotainment-System „Touch Pro“ mit berührungsempfindlichen 10-Zoll-Display Einzug.

In allen drei Reihen finden sich neugestaltete Sitze, wobei die in der zweiten optional verschiebbar und im Verhältnis 40:20:40 geteilt umlegbar sind. Dazu kommen mehr Ablagemöglichkeiten für alle Passagiere und eine Möglichkeit zum induktiven Laden von Mobilgeräten im unteren Teil der Mittelkonsole.

Aber viel wichtiger: Die technische Plattform des Discovery Sport war von Anfang an darauf ausgelegt, elektrifiziert zu werden – und jetzt ist es soweit. Zunächst in der Form eines Mild-Hybrid-Systems mit 48 Volt, das beim Bremsen oder Verzögern normalerweise verloren gehende Energie zurückgewinnt und sie in den im Unterboden platzierten Akku speist. Die Technologie lässt sich mit allen Benzin- und Dieselmotoren. Wem das nicht genug Elektro ist: Anfang 2020 kommt noch ein Plug-in-Hybrid mit Dreizylinder dazu.

Was technische Gimmicks angeht, hat Land Rover tief in die Trickkiste gegriffen: So verwandelt sich der Innenspiegel mit dem klingenden Namen „Clear Sight Smart View“ auf Knopfdruck in einen hochauflösenden Video-Bildschirm. Falls Passagiere oder große Gegenstände die rückwärtige Sicht behindern, kann die Ansicht zum Bild der über dem Heckfenster montierten, nach hinten gerichteten Kamera mit 50-Grad-Sichtfeld wechseln.

Eine weitere Premiere im Discovery Sport nennt sich „Clear Sight Ground View“ und meint nicht weniger als eine Technologie, die die Motorhaube durchsichtig macht. Dank Kamerabildern erhält der Fahrer auf dem Touchscreen im Armaturenbrett einen 180-Grad-Blick unter den Vorderwagen, was beim Einparken und beim Umschiffen von Randsteinen ebenso praktisch ist wie im Gelände.

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