Es dauert exakt zehn Sekunden, um den Frühling zu beschwören. So lange dauert es nämlich, bis der Z4 sein Verdeck fein säuberlich  zusammengefaltet und verstaut hat. In Graz hat die Produktion des Cabrios, das in seiner dritten Generation ein Blechklappdach dankenswerterweise wieder gegen eine Stoffmütze eingetauscht hat, dieser Tage begonnen. 8,5 Zentimeter länger, 7,4 breiter und nur 1,3 höher – das sind die neuen Parameter, die gemeinsam mit kürzerem Radstand und größeren Spurweiten zu beherzter Kurvendiskussion einladen. Und unter einer Bilderbuchgewichtsverteilung von 50:50 fangen die Bayern gar nicht erst an.

Von der Leine haben die Bayern bei den ersten Testfahrten nur das Topmodell M40i gelassen. Der Reihensechszylinder-Turbo mit 340 PS macht keine Gefangenen. 4,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h – da kann man schon einen Friseurtermin ausmachen, wenn man das Windschott zu Hause lässt. Wie es das große M im Namen schon suggeriert, haben BMWs Sportsgeister Fahrwerk, Bremsanlage und Differenzial beigesteuert.

Darunter rangiert ein turbogeladener 2-Liter-Vierzylinder (20i/30i), der wahlweise 197 oder 258 PS an die Hinterräder schickt. Den schwächeren der beiden wird es als Einzigen in der Runde auch in Kombination mit einem manuellen Getriebe geben, während die anderen alle die famose Acht-Gang-Automatik ausführen.

Die hat jetzt übrigens endlich einen neuen Wählhebel, der viel besser in der Hand liegt – auch wenn man nur sehr selten hingreifen muss. Davon abgesehen haben die Münchner das Cockpit mit zwei je 10,25 Zoll großen Bildschirmen digitalisiert und erstmals kann man für das Cabrio auch ein Head-up-Display ankreuzen.

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