Alles SUV bei Volkswagen: Dem Tiguan und seinem siebensitzigen Bruder Allspace, dem T-Roc – dem Altlas in den USA und dem Teramont in China – lassen die Wolfsburger jetzt die dritte Auflage ihres Flaggschiffs Touareg folgen. Doch das ist noch lange nicht genug: Am anderen Ende des Spektrums – unterhalb des T-Roc – wird Volkswagen das Programm ebenfalls weiter ausbauen: mit dem kleinen T-Cross. Ein vollelektrisches Modell ist ebenfalls beschlossene Sache: Der I.D. Crozz wird 2020 auf den Markt kommen. In China sollen bis 2020 sogar mindestens zehn weitere SUV-Varianten aus dem Hause Volkswagen auf den Markt drängen.

Aber jetzt zurück zum nagelneuen Touareg: Er geriet im Vergleich zum Vorgänger moderat breiter und länger, aber um bis zu 106 Kilo leichter. Die neuen Dimensionen lauten: 4878 Millimeter Länge (plus 77 mm), 1984 Breite (plus 44 mm) und 1702 Höhe (minus 7 mm). Das SUV ist auf Anhängelasten von bis zu 3,5 Tonnen ausgelegt.

VW wird den neuen Touareg 2018 zuerst für China mit einem Plug-in Hybridantrieb (367 PS Systemleistung) anbieten. Der Starttermin für Europa ist noch offen, bei uns eröffnen den Reigen zwei V6-Diesel mit 231 und 286 PS (500/600 Nm). Folgen werden zudem ein V6-Benziner (340 PS, 450 Nm) und ein V8-Turbodiesel (421 PS, 900 Nm). Allrad und eine Acht-Gang-Automatik sind serienmäßig. Optional kann man ein Offroad-Paket oder eine Luftfederung ankreuzen.

Einiges getan hat sich im Innenraum: Überall dort, wo es sinnvoll ist, ersetzen digitale Flächen herkömmliche Anzeigen und Bedienelemente. Das Gros aller Tasten ist beim „Innovision Cockpit“ in den 15 Zoll großen und zum Fahrer hin gebogenen Screen des Top-Infotainmentsystems „Discover Premium“ integriert. Dazu gehören auch die Steuerung der Vier-Zonen-Klimaanlage sowie die Betätigung der Sitzheizung, -lüftung und -massage. Bewusst analog ausgeführt sind indes intuitiv und sehr häufig genutzte Schalter wie die Lautstärkeregelung. Seitlich zum Fahrer hin ist das Display optisch an das ebenfalls glasüberbaute „Digital Cockpit“ angeschlossen – die 12,0 Zoll großen Digitalinstrumente.

Um 160 Millimeter in der Länge kann zudem die Rücksitzanlage verschoben werden, um noch mehr Raum im Fond zu schaffen. Damit fünf Personen auf langen Reisen oder dem kurzen Trip zum nächsten Flughafen ausreichend Raum für ihre Koffer haben, wurde das Stauvolumen des neuen Touareg gegenüber dem Vorgänger um 113 auf 810 Liter vergrößert (bei aufgestellter Rückbank). Ein Highlight ist das größte bislang von Volkswagen realisierte Panorama-Schiebedach: Der transparente Dachausschnitt ist 1270 Millimeter lang und 825 breit. Über einen Vierwegeschalter kann die vordere Dachhälfte stufenlos geöffnet und elektrisch um 495 Millimeter nach hinten geschoben sowie aufgestellt werden. Ein elektrisch betätigtes Stoffrollo reduziert die Sonneneinstrahlung.

Auch bei den Assistenzsystemen sind wir im Bereich der Superlative – mehr hatte ein VW noch nie zu bieten. Dazu gehören Technologien wie die Nachtsichtunterstützung (erkennt per Wärmebildkamera Personen und Tiere in der Dunkelheit), der Stau- und Baustellenassistent (bis 60 km/h teilautomatisiertes Lenken und Spurhalten, Gasgeben und Bremsen), ein Kreuzungsassistent (reagiert auf Querverkehr), die LED-Scheinwerfer (interaktiv per Kamera gesteuertes Abblend- und Fernlicht) und ein direkt in die Windschutzscheibe projiziertes Head-up-Display.

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