Ein Auto für alle Fälle. Diesen Titel hat sich Peugeots Mittelklasselimousine 405 redlich verdient, so vielfältig, wie sie sich bewährt hat. Los ging es gleich mit dem Marktstart des von Pininfarina eingekleideten Viertürers im Jahr 1987, der sogleich mit dem Titel „Auto des Jahres“ vergoldet wurde. Bald darauf folgte der ultrageräumige Kombi namens Break. Beide avancierten zum Bestseller - sogar in den USA, wo die Franzosen seit dem 405 keine Autos mehr verkaufen.

Davon abgesehen, dass die Unverwüstlichen aus Sochaux bis heute ihren Dienst bis in den hintersten Winkel Afrikas tun, lief er dort sogar als Lizenzbau bis 2013 in Ägypten vom Band, im Iran sogar noch bis heute. Insgesamt wurden mehr als 4,6 Millionen Stück produziert.

1988 gewann der 405 T16 mit Ari Vatanen auf den Pikes Peak
1988 gewann der 405 T16 mit Ari Vatanen auf den Pikes Peak © KK

Ein weiterer Grund, warum der 405 auf dem schwarzen Kontinent so beliebt ist, sind die Siege des Finnen Ari Vatanen in der 400 PS starken Rallye-Version bei der Paris-Dakar in den Jahren 1989 und 1990. Gekrönt hat das Duo seine Zusammenarbeit allerdings bereits 1988 beim Rennen über den Wolken. In der Ausbaustufe mit 600 PS tanzten die beiden im aufgewirbelten Staub des legendären Bergrennens auf dem Pikes Peak in den USA. Zwar steckte unter dem 405 T16 noch immer Technik des Rallye-Vorgängers 205 - aber immerhin seine Karosserie war als erste im Ziel.

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