Und mit einem Schlag trat die schwedische Marke in den Fokus der Weltöffentlichkeit. Zwar gab es Volvo schon seit 1927, aber erst 1956 schaffte man es außerhalb Skandinaviens über den Exotenstatus hinaus. Und zwar mit dem Amazon. Die fesche Pontonlimousine mit dem zweigeteilten Kühlergrill traf optisch voll den Zeitgeist, ihre Qualität überzeugte und traf mit ihren reschen Fahrleistungen (60 bis 118 PS) so manchen an sich besser Motorisierten ins Mark.

© VOLVO

Aber es wären nicht die Schweden, hätten sie es nicht schon damals mit der Sicherheit ziemlich genau genommen: Gemeinsam mit dem Volvo PV544 war der Amazon 1959 das erste Auto, das serienmäßig Dreipunkt-Sicherheitsgurte für die Vordersitze hatte. Aber dann war da noch die Sache mit dem Namen: Denn nur im hohen Norden hieß der Amazon auch wirklich offiziell so. Weil der deutsche Motorradhersteller Kreidler sich in unseren Breiten den Namen hatte schützen lassen, firmierte die Limousine anderswo als Baureihe 120 (121, 122 S und 123 GT). Aber der Volksmund sprach trotzdem stets von der Amazone.

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