Drei Meter Länge, 354 Kubikzentimeter Hubraum. Nein, hier ist nicht die Rede von einem Motorrad, sondern von einem tapferen Automobil japanischen Ursprungs, das 1967 in das Korsett der dortigen Bestimmungen für sogenannte Kei-Cars passen musste. Der Honda N360 borgte sich den luftgekühlten Zweizylinder von der hauseigenen Zweiradverwandtschaft CB450.

Der Drehzahlmesser in der viersitzigen Konservendose gab mit der Markierung des roten Bereichs einen Vorgeschmack auf die Geräuschkulisse: 10.000 Umdrehungen pro Minute. Alleine 8000 davon brauchte es, um die maximale Leistung von 31 PS zu erreichen. Kurzum: Im N360 fühlte man sich wie in einem Mixer. Oder beim Zahnarzt, der den Bohrer auspackt. Ein gerüttelt Maß an Furchtlosigkeit verlangte auch der Topspeed von 111 km/h - vor allem, wenn man die konservendeckelkleinen Bremsen gesehen hat. Jeder hat einmal klein angefangen. Auch Honda.