Auf dem Mobile World Congress in Barcelona hat Seat die Bühne genutzt, um ein Konzeptauto für das mit Abstand kleinste Modell der Marke vorzustellen: den Minimó. Der sieht aus wie der Twizy, den Renault seit dem Jahr 2011 im Programm hat, und ist wie er eine verwegene Kreuzung aus Auto und Motorrad.

Zwei Passagiere haben hintereinander sitzend im 1,3 Meter breiten und 2,5 Meter kurzen Stromer Platz. Das bedeutet, der Minimó nimmt lediglich eine Grundfläche von 3,1 Quadratmetern – ein ausgewachsenes Auto kommt auf 7,2 Quadratmeter. Der Winzling kann in den für Motorräder vorgesehenen Bereichen geparkt werden und auf einer Fahrspur würden zwei Modelle nebeneinander denselben Platz beanspruchen wie ein durchschnittliches Auto.

Und da wäre noch ein Clou: Dank des integrierten Akkuaustauschsystems ist das Fahrzeug bereits innerhalb weniger Minuten wieder voll aufgeladen und hat eine Reichweite von mehr als 100 Kilometer. Da diese Autos nicht zu Ladestationen gebracht werden müssen, bedeutet dieses innovative Konzept für die Anbieter von Carsharing-Services, dass sie ihre Betriebskosten effektiv um 50 Prozent senken können.

Dass er so klein ist, bedeutet allerdings nicht, dass der kleine Spanier nicht voll vernetzt ist: Das Fahrzeug erkennt zum Beispiel, ob der Fahrer 16 oder 18 Jahre alt ist, um seine Geschwindigkeit beispielsweise auf maximal 45 oder 90 km/h anzupassen.

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