Volvo wird sein erstes vollelektrisch betriebenes Auto in China produzieren. Dies hat der Autohersteller auf der Automesse in Schanghai verkündet. Das neue Modell basiert auf der kompakten Modular-Architektur (CMA) – also etwa im Format des kommenden S40 und XC40 – und wird von China aus weltweit exportiert. Die Markteinführung ist für das Jahr 2019 geplant.

Warum sich die Schweden für den Standort entschieden haben, ist klar: Erstens ist Volvo ja seit 2010 eine Tochterfirma der chinesischen Geely-Gruppe, mit deren neuer Marke Lynk & Co sich die Skandinavier Technik und Produktionsstätten teilen. Und zweites spielt in Sachen Elektromobilität die Musik im Reich der Mitte.

Während die Kunden bei uns trotz Förderungen nur zögerlich zu Stromern greifen, wird das Thema dort von der Regierung massiv vorangetrieben. Deshalb ist China der weltweit größte Absatzmarkt für Elektrofahrzeuge und hat ambitionierte Ziele, um den Verkauf von vollelektrischen Autos und Hybridfahrzeugen zugunsten einer Entlastung des Verkehrs und einer Verbesserung der Luftqualität in den Städten weiter voranzutreiben.

Bis zum Jahr 2025 sollen weltweit eine Million elektrifizierte Volvos auf den Straßen sein – vollelektrische Modelle sowie Hybridfahrzeuge. Das Unternehmen entwickelt unter anderem auch ein vollelektrisch betriebenes Fahrzeug auf Basis seiner skalierbaren Produkt-Architektur (SPA) für größere Klassen und plant künftig in jeder Baureihe ein Modell mit Plug-in-Hybridantrieb.