Auf dem Genfer Autosalon werden die Stuttgarter das Tuch von der Modellpflege der neuen Mercedes E-Klasse ziehen. Marktstart ist im Sommer für Limousine und Kombi, das Coupé und das Cabrio lassen sich länger Zeit.

1. Optisch kann man wegen der Tarnfolie noch nicht allzu viel sagen, sicher gibt es allerdings ein neues Gesicht, neue Schürzen an Front und Heck sowie einen neuen Kofferraumdeckel, in den die wesentlich schmaleren Rücklichter münden.

2.Mit der Modellpflege machen sich bei Mercedes die Mild-Hybriden breit – nur bei den kleinen Dieselmotoren nicht. Und es soll eine Offensive zum Thema Plug-in-Hybrid geben: nicht weniger als sieben Varianten (T-Modell und Allrad eingerechnet). Die Technik stammt aus dem SUV GLC und ermöglicht eine rein elektrische Reichweite von bis zu 50 Kilometern. Neu im Programm ist der Vierzylinder-Benziner mit zwei Litern Hubraum, 272 PS und weitere 20 durch den Elektro-Boost des integrierten Startergenerators. Das gilt auch für den neuen 3-Liter-Reihensechszylinder-Benziner mit 367 PS.

3. Mit dem Facelift bekommt auch die E-Klasse Mercedes' neues Infotainmentsystem MBUX: Serienmäßig sind dabei zwei 10,25 Zoll große Bildschirme an Bord, die unter einem Glaspanel zu einem verschmelzen. Damit sind die klassischen Rundinstrumente endgültig Geschichte.

4. Das Infotainmentsystem lässt sich unter anderem über die Touchflächen auf dem neuen Lenkrad mit Wischbewegungen steuern, auch auf der Mittelkonsole gibt es ein Touchpad. Neben verbaler Befehle für die Sprachsteuerung erkennt der Interieur-Assistent das Dirigieren verschiedener Funktionen durch Gesten des Fahrers.


5. Ist das Navigationssystem aktiviert, zeigt der Benz die Hinweise mittels Virtual Reality an, sogar zusätzliche Informationen wie Hausnummern oder was die nächste Ampel gerade anzeigt, werden virtuell ins Videobild der Umgebung auf dem Display eingeblendet.

6. Neu ist auch, dass man seine E-Klasse über die App “Mercedes me” mit der Funktion “Urban Guard” rundum überwachen kann, wenn sie geparkt ist. So kann man zum Beispiel seinen Fahrzeugschlüssel über das Smartphone deaktivieren, wenn man ihn verloren hat oder man einfach nicht will, dass die Kinder eine Spritztour mit Papas Auto drehen. Zudem sind die Sensoren aktiv und informieren den Besitzer über Parkrempler, wenn der Wagen abgeschleppt oder gestohlen wird. Möglich ist auch eine Tracking-Funktion, mit der man das Auto aufspüren kann, wenn es geklaut wurde.

7. Und dann wären da natürlich noch die Assistenzsysteme, mit denen die E-Klasse bestens bestückt ist: mithilfe von Echtzeitinformationen kann sie Staus oder zähflüssigen Verkehr jetzt bereits erkennen und darauf reagieren, bevor der Fahrer selbst diese Verkehrsbehinderung wahrnimmt. Der Lenk-Assistent unterstützt einen jetzt beim Bilden einer Rettungsgasse. Durch die Funktion „Side View“ kann man beim Rangieren die Seiten im Auge behalten.

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