BMW schult sein kompaktes SUV zum Teilzeitelektriker namens X1 xDrive25e um: Das Duo aus Benziner (dafür springt ein 1,5 Liter großer Dreizylinder-Turbo mit 125 PS in die Bresche) und Elektromotor mit einer maximalen Power von 70 kW (95 PS) treiben den Plug-in-Hybrid auf eine Systemleistung von 220 PS und 385 Newtonmeter Drehmoment.

Der Verbrenner schickt seine Kraft über eine Sechs-Gang-Automatik an die Vorderräder, während der Elektromotor sich die Hinterachse vornimmt. Allradantrieb ist die logische Konsequenz. Die Lithium-Ionen-Batterie an Bord kann so viel Energie speichern, dass die meisten damit ihren Alltag bewältigen können: nämlich bis zu 57 Kilometer.

Mit dem serienmäßigen Ladekabel steht der Akku an herkömmlichen Haushaltssteckdosen in rund fünf Stunden wieder im Saft. Mit der Wallbox geht es schneller, nämlich in weniger als dreieinhalb Stunden. Wer regelmäßig lädt, kommt damit auf einen durchschnittlichen Spritverbrauch von 2 Litern auf 100 Kilometer (43 g CO2/km). Beim Strom sind es 13,5 kWh je 100 Kilometer.

Das Hybridsystem beherrscht mehrere Lesarten, die der Fahrer mithilfe einer Taste auf der Mittelkonsole beeinflussen kann. In der Standardeinstellung entscheidet das Auto, welches Zusammenspiel der beiden Motoren am effizientesten ist. Will man möglichst viel und schnell elektrisch unterwegs sein (bis zu 135 km/h), gibt es dafür einen eigenen Modus. Genauso, wie wenn man Strom zum Beispiel für eine abschließende Stadtpassage aufsparen möchte.

Wie es für elektrifizierte Autos jetzt vorgeschrieben ist, hat der Stromer beim elektrischen Fahren bis 30 km/h einen akustischen Fußgängerschutz – also ein Geräusch, von dem man allerdings im Innenraum verschont bleibt. Apropos Innenraum: Den Teilen sich die Insassen mit den Batterien. Der Akku sitzt unterhalb Rücksitzbank und soll die Transportkapazität des SUV nur geringfügig einschränken: 450 bis 1470 Liter Kofferraumvolumen gehen sich aus.

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