Die Anzahl zugelassener Autos steigt jährlich und erreichte mit fast 4,9 Millionen Pkw zum Jahresende den zweithöchsten jemals erhobenen Stand. Der Wunsch nach individueller Mobilität ist ungebrochen und Unternehmen und Privathaushalte lassen sich das auch einiges kosten: Im Schnitt geben Nutzer eines Kfz der Klein- oder Mittelklasse 538 Euro im Monat für einen Benziner, 497 Euro im Monat für einen Diesel und 788 Euro für ihr E-Fahrzeug aus.

Damit sind die monatlichen Kfz-Kosten für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren mit im Schnitt 520 Euro monatlich im Vergleich zum Vorjahr (Durchschnittswert 2016: 540 Euro für Diesel- und Benzin-Pkw) leicht gesunken. Das ergibt der kürzlich veröffentlichte Car Cost Index des Fuhrparkmanagers LeasePlan, der Anschaffungskosten, Wertverlust, die Ausgaben für Reparaturen und Instandhaltung, Versicherung, Steuern sowie Sprit in 21 EU-Ländern erhoben hat.

Elektroautos halten mit

Erstmals wurden 2017 die Ausgaben für Elektro-Fahrzeuge in die LeasePlan Erhebung mitaufgenommen. Im Schnitt geben E-Fahrzeug-Lenker im Monat 788 Euro für ihr Auto aus. Das Ergebnis: Werden alle Förderungen bei der Anschaffung sowie steuerliche Begünstigungen wie die Sachbezugsbefreiung für Firmenwagennutzer berücksichtigt, können E-Modelle in Sachen Kosten mit klassischen Verbrennungsantrieben mithalten.

Die Erfahrung zeigt, dass Kfz-Nutzer bei den Fahrzeugkosten nur an wenigen Stellschrauben drehen können. Denn bei den Ausgaben für Anschaffung, Wertverlust, Reparaturen und Instandhaltung, Versicherungen, Steuern sowie Sprit handelt es sich um Fixkosten. Besonders tief in die Tasche müssen die Österreicher im Europavergleich bei den Versicherungskosten greifen: Mehr als ein Fünftel der monatlichen Ausgaben entfallen im Schnitt auf diesen Punkt.

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