"Das ist eine technische Revolution", schwärmt Kleine-Zeitung-Cheftester und Porsche-Insider Walter Röhrl. Wir können da nur artig nicken, am Beifahrersitz bleibt uns auch gar nichts anders übrig. Walter Röhrl treibt den neuen Porsche 911 gerade über die Teststrecke im Forschungs- und Entwicklungszentrum Weissach, wo normalerweise nur geheime Prototypen ihre Runden ziehen.

PDK macht mobil. Dort demonstriert er uns das brandneue Porsche Doppelkupplungsgetriebe, kurz PDK. Sieben Gänge werden entweder vollautomatisch oder manuell per Tastendruck am Lenkrad gewählt. Der Aufbau mit zwei Kupplungen garantiert, dass dieser Wechsel in Sekundenbruchteilen passiert, ohne Unterbrechung der Zugkraft. Röhrl: "Durch die schnellen Gangwechsel ist man einerseits extrem sportlich unterwegs, aber weil die Übergänge so sanft sind, steigt gleichzeitig der Komfort - das ist die ideale Ergänzung für den Porsche 911".

Die Vorzüge. PDK reagiert rascher, verbraucht weniger und ist um zehn Kilo leichter als die alte Tiptronic S. Damit wir am Ende doch noch einen festen Ruck spüren, demonstriert Walter Röhrl schließlich eine weitere Funktion des PDK: die Launch Control. Damit gewinnt man nochmals zwei Zehntelsekunden in der Beschleunigung auf 100 - und ein unvergessliches Erlebnis im Grenzbereich der Physik.

Neue Familie. Vier Jahre nach ihrer Präsentation erhält die Generation mit dem internen Kürzel "997" eine neue Motorenfamilie. Markantestes Kennzeichen ist die Umstellung auf Direkteinspritzung, die eine Reihe von Vorteilen bringt, beispielsweise mehr Effizienz und ein spontaneres Ansprechverhalten. Die neuen Motoren haben um 20 bzw. 30 PS mehr Leistung als bisher und entsprechend spektakuläre Performance-Werte: Der Carrera S knackt erstmals die 300-km/h-Schwelle.