Seit Mitte Februar steigen die Treibstoffpreise auf dem Spotmarkt in Rotterdam, so der Arbö in einer Aussendung. Dabei kostet das Fass Rohöl derzeit in etwa 80 Dollar – die Hälfte des Rekordwertes von 150 Dollar im Jahr 2008. Für den Autofahrerklub verstärkt sich der Eindruck, dass Spekulanten am Werk sind. Vor allem der sprunghafte Preisanstieg bei Eurosuper weckt Zweifel bei den Experten. Es gebe weder eine gestiegene Nachfrage noch ein knappes Angebot, so der Arbö.

Auch in den USA wird spekuliert

Dass hier Finanzjongleure am Werk sein könnten, zeigen auch Berichte aus den USA. TCPalm etwa berichtet auf seiner Homepage, dass Spekulanten derzeit den Benzinpreis auf drei Dollar pro Gallone (rund 50 Eurocent/Liter) treiben würden. Gut ein Sechstel des Preises sei das Werk von Rohstoffspekulationen, wird ein Marktinsider zitiert.

Angesichts dieser Tatsachen fordert der deutsche Automobilclub ACE die Politik auf, zu reagieren. In der Bild-Zeitung fordert ein Sprecher des ACE eine Entflechtung der Ölkonzerne, um einen echten Wettbewerb herzustellen.