Es muss nicht immer ein Hochsitz sein: BMW hat seinen X1 einen Stock niedriger gebaut als den X3. Fahrdynamisch war's die richtige Entscheidung, für die Umwelt sowieso: Wer nicht die volle Ladehöhe benötigt, wird mit durchwegs niedrigeren Verbrauchswerten belohnt. In Relation zur Leistung zeigt BMW wohltuende Genügsamkeit.

Aber ist der X1 tatsächlich sein Geld wert? Nun ja: Über 40.000 Euro für den starken Diesel stehen rund 30.000 Euro für die Diesel-Einstiegsmodelle gegenüber, das ist eine ganze Menge Geld. Der X1 ist aber kein Einser. In der Länge nähert er sich vielmehr dem X3 an. Auch platzmäßig ist der X1 erwachsen geworden, die Fondplätze sind mehr als okay, das Kofferraumbasisvolumen ebenso. Dass die BMW-Ingenieure Fahrdynamik, Lenkung und Allrad perfekt aufeinander abgestimmt haben, davon habe ich mich bei speziellen Testfahrten in einem Fahrtechnikzentrum überzeugt.

Der Allrad ist so ausgelegt, dass sogar Drifts erlaubt sind. Das Stabilitätsprogramm greift im Ernstfall aber rigoros ein. Gut und fein, im Überblick: Schaltung, Bremsen, Drehmoment, da gibt es nichts zu kritisieren. Der X1 ist so gut, dass er auch X3-Fans locken könnte.