Egal, ob Sie bestehendes Wissen vertiefen und auf die nächste Stufe der Karriereleiter steigen möchten oder eine ganz neue Richtung einschlagen und in einer anderen Branche Fuß fassen wollen: Für beides kann ein berufsbegleitendes Bachelor- oder Masterstudium den Grundstein legen.

Jahre nach dem Schul- oder Studienabschluss wieder einzusteigen, kann aber eine Herausforderung sein. Wenn Sie die folgenden drei Tipps beachten, steht Ihrem beruflichen und persönlichen Erfolg nichts mehr im Weg.

Überlegen Sie sich Ihre nächsten Schritte

Die Entscheidung ist gefallen: Sie möchten neben Ihrem Job ein Studium absolvieren. An den österreichischen Fachhochschulen werden zahlreiche Studiengänge angeboten, die mit Berufstätigkeit kombinierbar sind.

Jetzt geht es darum, sich Gedanken darüber zu machen, welche Organisationsform zu Ihnen passt. Denn: Berufsbegleitend studieren bedeutet nicht immer dasselbe. Je nach Hochschule und Studiengang können die Lehrveranstaltungen abends, am Wochenende oder geblockt an bestimmten Terminen stattfinden.

Bei manchen Studiengängen sitzen Sie zum Beispiel an drei Tagen pro Woche, von Donnerstag bis Samstag, im Hörsaal, bei anderen werden Lehrveranstaltungen immer am Freitag und Samstag abgehalten. Zu vielen berufsbegleitenden Bachelor- und Masterstudiengänge gehören auch eine oder mehrere Blockwochen pro Semester, an denen Sie Montag bis Freitag ganztägig Unterricht haben. Zudem ist wichtig zu wissen, wie viele Lehrveranstaltungen in Präsenz abgehalten werden und wie hoch der Anteil an Online-Lehre ist, wenn Sie zwischen Wohn- und Studienort pendeln.

An den österreichischen Fachhochschulen werden zahlreiche Studiengänge angeboten, die mit Berufstätigkeit kombinierbar sind
An den österreichischen Fachhochschulen werden zahlreiche Studiengänge angeboten, die mit Berufstätigkeit kombinierbar sind © FH Kärnten

Bewerben Sie sich für Ihr Traumstudium

Sie haben sich ein Bild davon gemacht, was mit einem berufsbegleitenden Studium auf Sie zukommt, und sind voller Motivation, diesen Schritt zu gehen? Sehr gut! Bevor Sie in Ihrer ersten Lehrveranstaltung im Hörsaal sitzen, ist an Fachhochschulen ein Aufnahmeverfahren zu absolvieren, da die Studienplätze begrenzt sind.

Ähnlich wie bei einer Bewerbung bei einem Unternehmen werden Sie meist zu einem Aufnahmegespräch eingeladen. Bei manchen Studiengängen gibt es auch schriftliche Aufnahmetests oder Assessment-Center. Beachten Sie unbedingt die Bewerbungsfristen, die je nach Hochschule und Studiengang unterschiedlich sein können.

Klären Sie alles Organisatorische

Die Vorteile eines berufsbegleitenden Studiums an einer Fachhochschule sind die gute Vereinbarkeit mit dem Job und der Erwerb eines akademischen Abschlusses innerhalb einer fixen, vorgegebenen Zeit. In der Regel sind das sechs Semester für einen Bachelor- und vier Semester für einen Masterabschluss.

Ein Studium, den Job und das Privatleben unter einen Hut zu bekommen, ist aber trotzdem nicht immer einfach. Daher ist es ratsam, Ihren Arbeitgeber vorab über Ihre Pläne zu informieren und gemeinsam zu überlegen, wie sich berufliche Verpflichtungen und ein erfolgreiches Studium vereinbaren lassen. Ist es denkbar, für eine bestimmte Zeit die Arbeitszeit zu reduzieren? Gibt es die Möglichkeit, für einige Monate in Bildungskarenz zu gehen, um beispielsweise in dieser Zeit Ihre Abschlussarbeit zu schreiben? Solche Fragen sind idealerweise vor Studienbeginn geklärt.

Außerdem ist es wichtig, die Partnerin oder den Partner sowie die Familie mit ins Boot zu holen, um in stressigen Zeiten das nötige Verständnis und Unterstützung im Alltag zu erhalten.

Entstanden in Kooperation mit FH Kärnten.