Nie zuvor war die Welt so digital wie heute: Das Smartphone ist mittlerweile unser täglicher Begleiter und Facebook, Whatsapp & Co spielen nicht nur privat, sondern auch im beruflichen Bereich eine immer größere Rolle. Die digitale Welt hat ordentlich Fahrt aufgenommen und fast täglich erfahren wir von dieser App oder jenem virtuellen Helferlein, das uns den Alltag erleichtern sollen. Wenn du das Gefühl hast, da nicht so recht mitzukommen, bist du nicht allen: Etwa ein Viertel der Bevölkerung in Österreich könnte Unterstützung im Umgang mit digitalen Medien und Services gebrauchen. Wie du fit wirst im Umgang mit neuen Trends und Medien verraten wir dir in fünf Schritten.

Aus dem Job kennen wir Smartphone, Laptop & Co. oft schon, auch im privaten Bereich werden sie immer wichtiger.
Aus dem Job kennen wir Smartphone, Laptop & Co. oft schon, auch im privaten Bereich werden sie immer wichtiger. © stock.adobe.com

1. Nur keine falsche Scheu

Neues und Veränderungen verunsichern die meisten von uns erst einmal – wenn du dem ein oder anderen Trend skeptisch gegenüberstehst, ist das also keine Schande und ganz normal. Dennoch solltest du den Kopf nicht in den Sand stecken, denn was heute noch Verwirrung stiftet, kann morgen schon ziemlich nützlich sein. Vor zehn Jahren noch war Facebook zum Beispiel eine kleine Plattform für Studenten, die sich international vernetzen wollten – heute nutzt sie so gut wie jeder. Es lohnt sich also, neue Apps und Trends erst einmal unvoreingenommen anzuschauen und dann zu entscheiden, ob Sie nützlich für dich sein können. Wenn du dir einmal nicht sicher bist, gilt eine alte Internetweisheit: Google ist dein Freund, denn die Suchmaschine spuckt meist sehr schnell Erfahrungsberichte oder Testergebnisse aus.

Entspann dich: Im Umgang mit digitalen Medien ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Entspann dich: Im Umgang mit digitalen Medien ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. © stock.adobe.com

2. Übung macht den Meister

Im Umgang mit dem Smartphone fühlen sich die meisten von uns schon sehr sicher – vielleicht hast du auch ein Notebook, das du privat nutzt. Wenn du noch Berührungsängste hast, dann haben wir gute Nachrichten für dich: Die kannst du am besten abbauen, wenn du deine Geräte täglich nutzt. Dabei wirst du schnell herausfinden, was dir leicht fällt und wo du noch Nachhilfe gebrauchen kannst. Unser Tipp: Wenn du mehr Orientierung brauchst, gibt es mittlerweile zahlreiche Kurse, in denen du dein Wissen gezielt aufpolieren kannst.

Je öfter du in der digitalen Welt vorbei schaust, desto souveräner wirst du dich fühlen.
Je öfter du in der digitalen Welt vorbei schaust, desto souveräner wirst du dich fühlen. © stock.adobe.com

3. Was sinnvoll ist, entscheidest du

Nahezu jeden Tag erscheinen neue Apps, Programme und Services auf dem digitalen Markt – da ist es wirklich nicht besonders schwer, den Überblick zu verlieren. Vieles ist auf den ersten Blick auch nicht ganz einfach zu verstehen und manchmal bemerken wir erst auf den zweiten Blick, dass eine App so gar nicht für uns gemacht ist. Hier fährst du am besten mit einer gewissen Gelassenheit: Gib neuen Dingen eine Chance und lass dich nicht hetzen, wenn du vielleicht länger brauchst, um die Sache zu durchschauen. Meist merkst du nach einiger Zeit von ganz alleine, ob du eine neue App oder ein Service nutzt, oder es auf deinem digitalen Regal verstaubt. Am Ende entscheidest du ganz alleine, was für dich im Alltag nützlich und sinnvoll ist.

Was wirklich nützlich und sinnvoll für dich ist, entscheidest du. In Kursen und Workshops wie dem AK digi.check kannst du dir Know-How holen.
Was wirklich nützlich und sinnvoll für dich ist, entscheidest du. In Kursen und Workshops wie dem AK digi.check kannst du dir Know-How holen. © AK Kärnten

4. Such dir Verbündete

Allein macht so gut wie alles weniger Spaß – das gilt ganz besonders für die digitale Welt. Wenn du also noch skeptisch bist, lohnt es sich, wenn du dich einmal im Freundes- oder Bekanntenkreis umhörst. Welche Erfahrungen haben andere gemacht? Nutzen sie die gleichen digitalen Medien? Gerade, wenn ihr über einen unterschiedlichen Wissensstand verfügt, etwa, weil jemand im Freundeskreis einen Kurs zum Thema Social Media besucht hat, könnt ihr euch gegenseitig helfen und das auch noch mit regelmäßigen Treffen verbinden. So wird der Ausflug in die digitale Welt gleich viel entspannter.

Gemeinsam digital: Im Umgang mit digitalen Medien könnt ihr voneinander profitieren.
Gemeinsam digital: Im Umgang mit digitalen Medien könnt ihr voneinander profitieren. © stock.adobe.com

5. Deine Daten sind dein Schatz

Bei aller Begeisterung haben wir zu guter Letzt noch eine kleine Warnung für dich: Deine Daten sind online überaus begehrt und können schnell in die falschen Hände geraten. Das soll dich aber auf keinen Fall entmutigen – vielmehr solltest du überall, wo es gilt, etwas über dich preiszugeben, genau hinterfragen, ob das auch wirklich notwendig ist. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn in Apps oder E-Mails nach deiner Bankverbindung oder deinen Kreditkartendetails fragen ohne, dass es einen konkreten Anlass dafür gibt. Wenn du dir einmal gar nicht sicher bist, lohnt sich auch hier die Suche mit Google um herauszufinden, ob das Ganze ein Fall für den Papierkorb ist.

Entstanden in Kooperation mit der Arbeiterkammer Kärnten.