Neue Perspektiven machen das Leben nicht nur ein ganzes Stück spannender, manchmal brauchen wir sie regelrecht. Etwa, wenn im Job die Langeweile regiert und wir uns nach neuen Herausforderungen sehnen. Kurze Tapetenwechsel – etwa ein Urlaub oder Sport am Wochenende – reichen da oft nicht mehr aus, um den Kopf frei zu bekommen. Dass uns ein Beruf, den wir uns oft schon sehr jung ausgesucht haben, nicht dauerhaft erfüllt, ist keine Schande, ganz im Gegenteil: Laut Statistik Austria waren zuletzt rund 60 Prozent der Erwerbstätigen mithilfe einer Weiterbildung auf der Suche nach neuen Perspektiven. Die gute Nachricht lautet also: Es ist nie zu spät. Wir haben fünf Tipps für Sie, die Ihnen Mut machen sollen, auf neuen Wegen durchzustarten. Unterstützt werden wir dabei übrigens von Wolfgang Wolf, der aus der Kfz-Branche den Schritt zum Versicherungsexperten bei der Wiener Städtischen gewagt hat. Besonders die Flexibilität, die das Versicherungswesen bietet, hat es dem ehrgeizigen Durchstarter angetan – aber das soll er uns am besten selbst erzählen.

Neue Herausforderungen anzunehmen, macht uns manchmal unsicher, auf jeden Fall aber zufriedener.
Neue Herausforderungen anzunehmen, macht uns manchmal unsicher, auf jeden Fall aber zufriedener. © georgerudy - stock.adobe.com

Veränderungen öffnen Ihnen neue Türen

Wenn Sie ernsthaft über eine Neuorientierung nachdenken, ist der erste Schritt bereits getan – nun beginnen Sie damit, die Veränderung auch als Chance zu sehen. Es wird bestimmt nicht immer alles glatt laufen und es wird Zeiten geben, da werden Sie sich vielleicht fragen, ob Sie auf dem richtigen Weg sind. Nur Mut, meint auch Wolfgang Wolf: „Wichtig ist, dass man an sich selbst glaubt und es auch umsetzt.“

Stieg vom Handwerk ins Büro um: Versicherungsexperte Wolfgang Wolf
Stieg vom Handwerk ins Büro um: Versicherungsexperte Wolfgang Wolf © KK

Verzetteln Sie sich nicht auf dem Weg zu neuen Ufern

Bei aller Euphorie will der berufliche Neuanfang gut geplant werden. Hier kann es sich lohnen, sich konkrete Ziele zu setzen. Zunächst sollten Sie sich darüber bewusst werden, was Sie mit dem Jobwechsel erreichen wollen. Auch Wolfgang Wolf hatte gleich mehrere Ziele vor Augen. Besonders die Tatsache, dass die Versicherungsbranche viel Freiraum bietet, hat es dem ehemaligen Automechaniker angetan: „Die große Flexibilität, die dieser Beruf bietet, die Aufstiegsmöglichkeiten und die Chance, in einem großen seriösen Unternehmen zu arbeiten – das alles hat mich angesprochen. Auch die freie Zeiteinteilung und der tägliche Kontakt mit Menschen waren mir wichtig. Die Aussicht auf höhere Verdienstmöglichkeiten hat mir auch gefallen.“ Haben Sie Ihr Ziel definiert, denken Sie darüber nach, welche Maßnahmen – etwa Kurse oder Weiterbildungen – Ihnen am Weg zum Ziel helfen können.

Wie beim Sport: Mit einem klaren Ziel vor Augen klappt es auch mit dem Neuanfang.
Wie beim Sport: Mit einem klaren Ziel vor Augen klappt es auch mit dem Neuanfang. © ivanko80 - stock.adobe.com (Ivanko Brnjakovic)

Lernen ist der Schlüssel zum Neustart

In eine andere Branche zu wechseln bedeutet so gut wie immer, sich neues Wissen anzueignen und Qualifikationen nachzuholen. Auch Wolfgang Wolf hatte vor seinem Umstieg erst einmal ein straffes Programm, das ihn heute aber zum zertifizierten Experten macht: „Zuerst habe ich die Grundausbildung in allen Versicherungssparten absolviert, danach die Prüfung zum staatlich geprüften Versicherungsfachmann. Außerdem habe ich noch die Ausbildung zum Finanzprofi absolviert. Ständige Weiterbildung gehört zum Job dazu.“ Zusätzlich bekam Wolf von seinem neuen Arbeitgeber, der Wiener Städtischen Versicherung, einen erfahrenen Profi zur Seite gestellt, der ihm durch seine Ausbildungszeit hindurch unterstützend zur Seite stand. Dieses Lernen im Job bietet durch seine Praxisnähe die Möglichkeit, sich noch schneller in der neuen Branche zurecht zu finden und nachhaltig Fuß zu fassen.

Zeitintensiv, aber spannend: Weiterbildung ist der Schlüssel zum Erfolg.
Zeitintensiv, aber spannend: Weiterbildung ist der Schlüssel zum Erfolg. © Monkey Business - stock.adobe.com (Monkey Business Images)

Vertrauen Sie Ihren Kenntnissen – über Branchen hinweg

Quereinsteiger zu sein, das hört sich erst einmal nach einem Nachteil an. Das muss aber keineswegs der Fall sein. War vor Jahren noch eine lange Firmenzugehörigkeit besonders wichtig im Lebenslauf, so sind die Arbeitnehmer heute auf der Suche nach mehr Flexibilität. Auch die Statistik gibt Ihnen recht: Im Durchschnitt bringen wir es bis zur Pension auf zehn Arbeitgeber. Für den Neustart braucht es Mut und Fleiß und das wird von jedem Arbeitgeber gern gesehen. Nicht zuletzt kann Ihnen jahrelange Erfahrung in der vorigen Branche auch im neuen Job von Nutzen sein. Die selbstständige und genaue Arbeitsweise, die ein Handwerksberuf erfordert, ist etwa auch in einem Bürojob sehr gefragt.

Quereinsteiger werden mittlerweile in vielen Unternehmen als Bereicherung gesehen.
Quereinsteiger werden mittlerweile in vielen Unternehmen als Bereicherung gesehen. © Flamingo Images - stock.adobe.com

Gemeinsam stark im neuen Job

In eine neue Branche zu wechseln, stellt Sie vor neue Herausforderungen. Das Spannende daran mag für Sie gleichzeitig oft auch wie ein Stressfaktor wirken. „Manchmal ist es schwierig die Theorie in die Praxis umzusetzen, aber durch die Erfahrung werden die Hindernisse kleiner,“ so Versicherungsexperte Wolfgang Wolf. Er rät, sich von diesen Unsicherheiten nicht entmutigen zu lassen: „Besonders hilfreich waren für mich eine positive Einstellung zur Arbeit und zum Kunden, Vertrauen zu schaffen und natürlich die Unterstützung durch das Team und meine Kollegen.“

Entstanden in Kooperation mit Wiener Städtische.