Ob Ihnen eine berufliche Veränderung vorschwebt oder Sie in Ihrem Fach den nächsten Schritt auf der Karriereleiter machen möchten: Masterstudien oder Weiterbildungslehrgänge, die häufig auch berufsbegleitend oder berufsermöglichend angeboten werden, können viele Türen öffnen. Doch wer beruflich vorankommen will, muss meist in anderen Lebensbereichen zurückstecken. Die folgenden Tipps können Ihnen helfen, Weiterbildung, Beruf und Privatleben unter einen Hut zu bringen. 

Die meisten Hochschulen bieten Informationsveranstaltungen an, bei denen viele Fragen rund um Studien- und Lehrgänge beantwortet werden
Die meisten Hochschulen bieten Informationsveranstaltungen an, bei denen viele Fragen rund um Studien- und Lehrgänge beantwortet werden © FH Kärnten

Sprechen Sie mit Ihren Liebsten über Ihre Pläne

Wenn Sie überlegen, sich für ein Masterstudium einzuschreiben, erfüllen Sie schon eine wichtige Voraussetzung: Motivation. Trotzdem kann es eine große Herausforderung sein, eine Weiterbildung neben Berufsalltag, Familie und anderen privaten Verpflichtungen zu absolvieren.

Berufliche Veränderung verlangt neben Motivation auch den Rückhalt vom Partner oder der Partnerin und der Familie. Vor allem in Hinblick auf die gemeinsame Zeit muss mit Veränderungen gerechnet werden. Daher ist es wichtig, mit den Menschen aus Ihrem engsten Umfeld konkret über Ihre Pläne und die Anforderungen der Weiterbildung zu sprechen. Familiäre Aufgaben und regelmäßige Termine müssen vielleicht neu aufgeteilt oder umdisponiert werden – wie zum Beispiel der gemeinsame Wocheneinkauf jeden Samstag.

Holen Sie sich die Unterstützung Ihres Vorgesetzten

Wer eine Weiterbildung plant, sollte nicht nur die Familie einweihen, sondern auch mit dem Vorgesetzten darüber sprechen. Beim Masterstudium Ihrer Wahl kann es durchaus vorkommen, dass sich eine Vorlesung mit Ihrer Arbeitszeit überschneidet. Auch intensive Praxisprojekte oder die Abschlussarbeit können Ihrem Berufsalltag im Wege stehen. Alles, was Sie diesbezüglich vorab mit Ihrem Vorgesetzten klären können, vermeidet Unmut.

Vielleicht ergeben sich sogar Vorteile: Sie können sich auf flexiblere Arbeitszeiten einigen oder Modelle wie die vom AMS geförderte Bildungsteilzeit besprechen. Wenn das Unternehmen von Ihrem neugewonnen Know-how profitieren kann, kommt Ihnen Ihre Chefin oder Ihr Chef bestimmt entgegen und Sie können sich für eine mögliche Beförderung positionieren.

Bei berufsbegleitenden und berufsermöglichenden Masterstudien- und Lehrgängen halten sich Präsenzzeiten meist in Grenzen
Bei berufsbegleitenden und berufsermöglichenden Masterstudien- und Lehrgängen halten sich Präsenzzeiten meist in Grenzen © Adobe Stock/Matej Kastelic

Bleiben Sie organisiert

Eine genaue Planung und gutes Zeitmanagement sind wichtig, um bei Beruf, Familie, Studium und Freizeit nicht den Überblick zu verlieren. Doch keine Angst, schon andere haben es vor Ihnen geschafft, Studium, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen.

Auf jeden Fall sollten Sie vor dem Antritt Ihres Studiums vorausschauend organisieren: Die Strukturen von Universitäten sind nämlich anders als die von Fachhochschulen, dies kann die Wahl der Ausbildungsstätte beeinflussen. Während man zum Beispiel auf Universitäten selbst Anmeldefristen für Prüfungen im Auge behalten muss, genießt man auf Fachhochschulen die Vorteile eines geführten Studiums. Das heißt allerdings auch, dass es fixe Termine und Fristen gibt, die eingehalten werden müssen.

Auch wichtig zu wissen: Bei Präsenzzeiten ist weniger oft mehr. Online-Vorlesungen, wie sie bei berufsbegleitenden Studien- und Lehrgängen üblich sind, lassen sich leichter in den Alltag integrieren.

Entstanden in Kooperation mit FH Kärnten.