Möglich wird dies unter anderem durch die sogenannte Laser-Hämorrhoidoplastik (LHP), eine ausgereifte, effektive und weniger invasive Mög­lichkeit zur Behandlung von Hämorrhoiden. Im Vergleich zur traditionellen Milligan-Morgan-Hämorrhoidektomie bietet die LHP eine ganze Reihe von Vorteilen.

Die minimalinvasive Behand­lung mittels LHP erfolgt am­bulant und führt dazu, dass sich Hämorrhoiden schonend zurückbilden. Ein wesentlicher Aspekt bei dieser Behandlungsmethode ist die Erhaltung der anato­mischen Strukturen und der Funktionen des Anorektalbe­reichs. Das führt zumeist zu einem besseren postoperati­ven Ergebnis und zu einer hö­heren Patientenzufrieden­heit!“, erläutert der Facharzt für Chirurgie, Dr. Mohamed Salama.

Gezielte Energieabgabe

Die Laser-Hämorrhoidoplas­tik nutzt einen 1470-nm-Di­odenlaser, der ein präzises Schrumpfen der Hämorrhoi­dalknoten ermöglicht, und das, ohne das umliegende Gewebe oder den Anal­sphinkter zu beschädigen. Die gezielte Energieabgabe führt zu einer submukosalen Denaturierung und kontrol­lierten Schrumpfung des Hä­morrhoidalgewebes. Die se­lektive Absorption durch das Hämoglobin macht den Di­odenlaser im Vergleich zu an­deren Lasertypen weniger schädlich für das umgebende Gewebe. Das minimiert das Risiko für Verletzungen des Schließmuskels. Diese ausgereifte, effektive Methode beeinträchtigt auch nicht die normale Anatomie des Analkanals und der Hä­morrhoiden. So wird im Falle eines Rückfalls eine weiter­führende invasive chirurgi­sche Behandlung möglich, ohne durch bereits vorherige Eingriffe eingeschränkt zu sein.

Dr. Mohamed Salama setzt auf Innovationen
Dr. Mohamed Salama setzt auf Innovationen © Foto Fischer

Kürzer und effektiver

Die Laser-Hämorrhoidoplas­tik (LHP) ist eine hervorra­gende Option für ambulante Eingriffe in einer Tagesklinik, die man schon nach kurzer Zeit wieder verlassen kann. Dies reduziert nicht nur die mit einem Spitalsaufenthalt verbundenen Kosten und das Infektionsrisiko, sondern führt auch zu weniger Beein­trächtigungen im Alltag der Patientinnen und Patienten. Wegen der geringen post­operativen Schmerzen und schnellerer Erholung können Behandelte bereits nach kür­zester Zeit wieder ihre nor­malen privaten oder berufli­chen Aktivitäten aufnehmen.

Möglichkeiten der Kombination

Die Flexibilität der LHP er­möglicht eine nahtlose Inte­gration anderer proktologi­scher Eingriffe wie die Sphinkterotomie zur Be­handlung verschiedener End­darmerkrankungen. Die Kom­binationsmöglichkeit hat den Vorteil, multiple anorektale Probleme in nur einer einzi­gen Sitzung zu behandeln. Das steigert die Effizienz der Behandlung und verkürzt die Gesamterholungszeit für die Patientinnen und Patienten. Die Kombination der LHP mit Verfahren wie der Sphinkte­rotomie könnte insbesondere für Patientinnen und Patien­ten mit komplexeren anorek­talen Beschwerden eine um­fassende Lösung bieten, indem sie eine maßgeschnei­derte, auf individuelle Be­dürfnisse der Patientin bzw. des Patienten abgestimmte Behandlung ermöglicht!“, er­läutert Dr. Mohamed Salama.