Voestalpine‘s Greentec Steel: Lehrling Leonie gestaltet die nachhaltige Zukunft der Stahlindustrie

Einer der Lehrlinge, die bei der voestalpine einen zukunftsträchtigen Beruf erlernen, ist Leonie. Die 16-Jährige macht eine Lehre als Elektrotechnikerin bei der voestalpine Stahl Donawitz und ist so unter anderem bei der Wartung von Photovoltaikanlagen im Einsatz. Ohne Elektrotechnikerinnen keine Energiewende – Leonie ist die Wahl dieses Zukunftsberufes leicht gefallen: „Meine Mama ist auch Elektrotechni­kerin und hat mir immer viel von ihrer Arbeit erzählt.“

Auch Leonies Umfeld reagierte rundum positiv auf ihre Entscheidung: „Meine Freundinnen fanden das gleich cool. Es gab auch einige, die meinten, sie wür­den sich das nicht trauen, in so einem Männerberuf zu arbeiten. Dabei gibt es ge­nug Mädchen, die hier mit mir ihre Lehre machen. Und die Kollegen sind sowieso alle superfreundlich.“ Und der Wechsel von der Schul­bank zur Lehre fiel auch nicht schwer: „Mir gefällt das Arbeiten viel besser. Hier lernst du etwas, wofür du dich bewusst entschieden hast, was dich interessiert und worin du gut sein möch­test.“

Mit greentec steel verfolgt die voestalpine einen ambitionierten Plan zur Dekarbonisierung der Stahlproduktion © voestalpine

Das Werk in Donawitz, in dem Leonie ihre Lehre macht, ist einer der Schauplätze von greentec steel, dem ambitionierten Stufenplan der voestalpine für eine grüne Stahlproduktion. Geplant ist bei diesem Großprojekt die Errichtung von zwei Elektrolichtbogenöfen (EAFs), die je einen Hochofen in Linz und Donawitz ersetzen werden. Dadurch will die voestalpine ihre CO₂-Emissionen ab 2027 um 30 % bzw. 4 Mio. Tonnen reduzieren - dies entspricht rund 5 % der heimischen Emissionen pro Jahr. Damit ist greentec steel das größte Klimaschutzprogramm Österreichs. Im Gegensatz zum bisherigen Verfahren über die Hochofen-Route, bei dem Koks und Kohle verwendet werden, wird der Elektrolichtbogenofen mit grünem Strom betrieben.

Am Standort Donawitz wird bis 2027 ein grünstrombetriebener Elektrolichtbogenofen errichtet, der einen Hochofen ersetzen wird © Lucas Pripfl

In Donawitz werden zur Zeit bereits Baufelder freigemacht, etwa durch den Abbruch der alten Stranggussanlage und der alten Gleisschleife. An dieser Stelle werden künftig der Elektrolichtofenbogen und die neue Schrotthalle stehen. Außerdem wird an der Infrastruktur für die Energieversorgung durch die APG (Austrian Power Grid) und die Energie Steiermark gearbeitet. Die Dimensionen des Projektes greentec steel in Donawitz sind gewaltig: Die Größe der beiden Baufelder entspricht etwa zehn Fußballfeldern (75.000 m²). Die notwendigen Erdbewegungen umfassen rund 100.000 Kubikmeter.

Vom Bau der neuen Elektrolichtofenbögen profitiert nicht nur die Umwelt, sondern auch die heimische Wirtschaft. Allein während der Bauphase generieren die Investitionen eine österreichweite Wertschöpfung von 767 Millionen Euro. Zusätzlich werden rund 9000 Arbeitsplätze in Österreich gesichert.

Entstanden in Kooperation mit der voestalpine.