Gestählte Muskeln, ein bronzefarbener nackter Oberkörper, dazu scharfe Klingen und ein grimmiger Blick: US-Schauspieler Kellan Lutz, der in der "Twilight"-Saga als Vampir Emmett Cullen zubeißen durfte, schlägt in dem Action-Epos "The Legend of Hercules" als Sohn des griechischen Gottes Zeus zu. Kluge Worte legt ihm Regisseur Renny Harlin nicht in den Mund. Ab Donnerstag in den heimischen Kinos.

Der gebürtige Finne Harlin, der mit "Cliffhanger" und "Stirb langsam 2" in den 1990er Jahre seine größten Erfolge hatte, setzt stattdessen auf schnelle Action, rasselnde Schwerter und fliegende Speere in 3D. Was die griechische Mythologie hergibt - vom tyrannischen König bis zum Bruderhass - packt Harlin in 99 Action-Minuten. Hercules muss sich als Gladiator behaupten, riesige Schlachten ausfechten, die Herrschaft von König Amphitryon brechen und die kretische Prinzessin Hebe aus den Armen seines fiesen Bruders Iphicles befreien.

Harte Arbeit bis zum Happy End

Bis zum Happy End ist es harte Arbeit, auch für die Zuschauer. Spröde Dialoge, unausgefeilte Spezialeffekte, schnelle Cuts. Die Helden-Saga wird zum Videospiel. Von den US-Kritikern gnadenlos zerrissen, spielte "The Legend of Hercules" in den USA nicht einmal 20 Millionen Dollar ein. Der in Bulgarien gedrehte Film verschlang bei der Produktion dagegen über 70 Millionen Dollar.

Regisseur Brett Ratner ("X-Men - Der letzte Widerstand") kann es mit seiner "Hercules"-Adaption im September eigentlich nur besser machen. Er schickt Dwayne Johnson als Muskel-Halbgott in die Arena. Der erste TV-Trailer für die 110-Millionen-Dollar-Produktion zeigt den "Fast & Furious"-Star im Zweikampf mit furchterregenden Raubtieren. Nach dem US-Start im Juli soll dieses Heldenepos im Herbst nach Österreich kommen.