Einen Zwang zum Beitritt in die Währungsunion werde es freilich nicht geben, betont Finanzkommissar Pierre Moscovici. „Aber wir werden versuchen, einen Rahmen zu schaffen, so dass es ein Angebot ist, das man nicht ablehnen kann.“ 

Wie dieses Ziel erreicht werden soll, ist noch unklar. Am 31. Mai soll es aber ein Reformpapier zur Wirtschafts- und Währungsunion geben, das neue Details enthalten soll.

Moscovici sagte, ein Problem derzeit sei, dass die Eurozone nicht zur Angleichung der Wirtschaftsleistung führe. Der Franzose sprach sich klar gegen eine „Transferunion“ aus, wie Deutschland sie fürchtet, also zum Beispiel eine Vergemeinschaftung der Schulden. Doch sei ein „Jeder für sich“ auch nicht richtig. Die Kommission werde einen „dritten Weg“ vorschlagen. Was genau darunter zu verstehen ist, blieb offen.