Die Aufträge von BMW und Jaguar für Magna Steyr in Graz beleben auch den Arbeitsmarkt. Wie die Geschäftsführer des AMS Burgenland und Steiermark am Dienstag mitteilten, seien von den rund 3.000 heuer neu entstehenden Jobs beim Konzern etwa 700 bereits besetzt. Der überwiegende Teil komme aus der Steiermark, aus dem Burgenland hätten etwa 30 Menschen eine Zusage.

Die Vermittlung sei vorerst nur über das Arbeitsmarktservice gelaufen, berichtete Karl Heinz Snobe, Geschäftsführer des AMS Steiermark. Es handle sich um den größten Vermittlungsauftrag österreichweit. Ziel sei es, zumindest die Hälfte der 3.000 Stellen mit arbeitslosen Personen zu besetzen.

Über eine "Implacement-Stiftung" - an der sich Magna zu Hälfte beteiligt - würden die Menschen eine Fachausbildung erhalten. Bei Roadshows des AMS seien knapp 5.000 Personen eingeladen worden, sich bei Magna zu bewerben. Seit zwei Jahren werde an dem Projekt gearbeitet.

Weiterer Bedarf möglich

Die neuen Stellen sollen bis Ende des Jahres besetzt sein. Snobe zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass im nächsten Jahr weiterer Arbeitskräftebedarf bei Manga bestehen werde. Außerdem würden infolge zusätzliche Arbeitsplätze bei Zulieferbetrieben entstehen.

Aus dem Burgenland wären vor allem Menschen aus dem Bezirk Jennersdorf vermittelt worden, meinte Helene Sengstbratl, Geschäftsführerin des AMS Burgenland. Der Bezirk sei bei der überregionalen Vermittlung Spitzenreiter. Die Steiermark sei für den Bezirk Jennersdorf ein sehr wichtiger Arbeitsmarkt, betonte auch Harald Braun, Leiter des AMS Jennersdorf.

"Das Burgenland ist Vorreiter bei der überregionalen Vermittlung", stellte Sengstbratl fest. 2016 sei bei 60 Prozent aller Vermittlungen für Burgenländer ein Arbeitsplatz außerhalb des Bundeslandes angeboten worden.