Für Herbert Waldner, den Chef der in Klagenfurt ansässigen Riedergarten Immobilien Gruppe, ist das Nassfeld quasi ein Heimspiel. Was mit ein Grund ist, warum der gebürtige Gailtaler hier kräftig investiert und „an der Entwicklung des Skigebietes interessiert ist“. „Sein“ Alm Resort Nassfeld“, das 2015 erstmals direkt an der Skipiste in die Saison gestartet ist, wurde gerade erst mit dem „ITS Red Star Award“ ausgezeichnet und landete auf Platz 2 der 100 beliebtesten Urlaubshotels weltweit.

Beurteilt wurden von den Gästen Ambiente, Gästebetreuung und Service. Geführt wird das Vier-Sterne-Alm-Resort von den Direktoren Mario Eichelhardt und Andrea Aschenbrenner. In den 39 Zimmern und 57 Chalets stehen in Summe 440 Betten zur Verfügung. Zusätzlich gibt es 38 Appartements, die von den jeweiligen Eigentümern zum Teil vermietet werden – auch über das Alm Resort. Ein zwar umstrittenes aber mittlerweile sehr gängiges Konzept in Tourismusregionen.

Resort wird verdoppelt

Und weil Eichelhardt und damit auch Waldner mit der Auslastung der Chalets und Zimmer sowohl im Sommer als auch im Winter sehr zufrieden sind – 69.000 Nächtigungen wurden im vergangenen Jahr gezählt –, wird das Alm Resort 2018/2019 erweitert. Es ist, so Eichelhardt, nicht nur eine Verdoppelung der Bettenanzahl geplant, sondern auch die öffentlichen Bereiche wie Restaurant, Wellness usw. sollen ausgebaut werden. Und natürlich entstehen auch wieder knapp 40 Appartements, die an Private verkauft werden.

Im Premium-Segment ist ein weiteres Projekt geplant
Im Premium-Segment ist ein weiteres Projekt geplant © Riedergarten

Damit aber nicht genug. Waldner kündigt an, dass Riedergarten am Nassfeld auch ein Resort im gehobenen Premium-Bereich errichten wird. 50 Chalets und ein Hotel mit 50 Zimmern sollen bis 2023 gebaut werden. Die Gesamtinvestitionssumme am Nassfeld beziffert der Riedergarten-Chef mit 80 Millionen Euro.

Aktuell werden im Alm Resort Nassfeld 40 Mitarbeiter im Ganzjahresbetrieb beschäftigt. 80 Prozent des Umsatzes werden im Winter erzielt. Eichelhardt will in den nächsten Jahren aber auch den Sommerbetrieb deutlich ausbauen.

Diskussion um Seilbahn-Bau

Wichtig für die Entwicklung des Skigebietes ist für Waldner der Liftbetrieb. Und da geht es ihm insbesondere darum, dass die Seilbahn auf das Nassfeld vom italienischen Pramollo aus „auch tatsächlich umgesetzt wird“. Max Rauscher, Aufsichtsrat der Nassfeld Pramollo Gesellschaft, bestätigt, dass es gerade erst am Dienstag Gespräche zu diesem Thema gegeben hat: „Wir versuchen, das Italien-Projekt umzusetzen, und arbeiten daran, Investoren zu finden.“ Dem Vernehmen nach soll es einen Investor aus der Slowakei geben, der Interesse hätte, die Seilbahn zu bauen.