Der steirische Tourismus blickt in der Wintersaison 2016/17 in Richtung Familien und junge Alpinsportler. Familien sollen mit maßgeschneiderten Angeboten auf und abseits der Pisten alles finden, was zu einem Urlaub im Schnee gehört. 33 Mio. Euro wurden für den kommenden Winter alleine in neue Lifte, Pisten und Schneesicherheit investiert, hieß es am Donnerstag im Pressegespräch.

"Mit rund 1,6 Millionen Gästeankünften und 5,4 Millionen Übernachtungen hat die Steiermark im Winter 2015/16 einen neuen Höchststand erzielt. Diesen wollen wir wieder erreichen und weiter ausbauen", betonte Tourismuslandesrat Christian Buchmann (ÖVP). Das Wintersportangebot des Landes trage gemeinsam mit den Großveranstaltungen wie dem Nightrace in Schladming, den Weltcupbewerben der Nordischen Kombinierer und der Snowboarder viel zur positiven Entwicklung bei. Als ein Highlight werden auch die "Special Olympics World Winter Games" ab 14. März 2017 in Schladming, Ramsau am Dachstein und Graz gesehen.

Um auch in Zukunft erfolgreich zu bleiben, müsse jedoch auch der Nachwuchs auf den Pisten gepflegt werden: "Wir müssen sehr schauen, dass der Nachwuchs wieder Lust hat, auf die Pisten zu gehen und dem Wintersport zu frönen", sagte Buchmann. Mit dem erstmals stattfindenden steiermarkweiten "FamilienSkiFest" unter dem Motto "Auf die Brettln, Kinder" wird am 17. Dezember zu Saisonauftakt ein Signal in Richtung Familien und junge Gäste gesetzt.

37 Regionen locken mit Angeboten

37 Ski- und Langlaufregionen in der gesamten Steiermark locken an diesem Tag mit speziellen Aktivitäten und auch einem finanziellen Angebot: In den 37 Gebieten erhalten Kinder bis 15 Jahre 50 Prozent Ermäßigung auf die Skikarte und zahlen auch bei Skikursen und -verleih den halben Preis, führte Erich Neuhold, Geschäftsführer von Steiermark Tourismus, aus. "Ob Programm oder Infrastruktur, in Zukunft ist es notwendig, diese Zielgruppe noch besser im Bereich der Sicherheit und Leistbarkeit zu servicieren und klarer anzusprechen", hielt der Tourismus-Chef fest.

33 Millionen investiert

Für den Ausbau der Pisten und der Liftanlagen habe die Seilbahnwirtschaft in diesem Jahr rund 33 Mio. Euro investiert, hielt Buchmann fest. So hätten die Planai-Hochwurzen-Bahnen rund elf Millionen in den Ausbau von neuen Seilbahnen locker gemacht. U.a. führt eine neue 8er-Seilbahn auf die Burgstallalm in der Nähe des Planai-Gipfels. Weiters wird auf der Planai ein Kindererlebnisland geschaffen. Am Hauser Kaibling wurde eine neue Funslope installiert. Auf der Turracher Höhe wird die Skigebietserweiterung nach drei Jahren und Investitionen von 16 Mio. abgeschlossen. In der Ramsau flossen 700.000 Euro in den Vollausbau der Schneeanlage.

Digitalisierungsoffensive

Auch Hotellerie und Gastronomie haben ausgebaut. Weil Investitionen aber nur gesetzt werden könnten, wenn auch die Ertragslage stimme, habe man vonseiten des Landes eine Digitalisierungsoffensive initiiert, die die Hotellerie, Gastronomie und Tourismusverbände unterstützen soll, online stärker Fuß zu fassen, hieß es.

In der Wintersaison 2015/16 erzielten die steirischen Beherbergungsbetriebe bei den Ankünften ein Plus von 6,3 Prozent, die Übernachtungen stiegen auf 4,1 Prozent.

(APA)