Errichtet wurde das architektonisch klar strukturierte, lang gezogene Gebäude in der Ortschaft Treglwang in der heutigen Gemeinde Gaishorn als Volksschule für das damals noch selbstständige Treglwang. Den Turnsaal plante man großzügig, bei Festivitäten wurde er als Dorfsaal genutzt. Das Gebäude wurde nach der Errichtung sogar mit dem „Geramb-Dankzeichen“, einer „Auszeichnung für gutes Bauen“ bedacht. Nach Jahren, in denen die Schule mit einer Klasse, in der alle vier Schulstufen vertreten waren, geführt wurde, flatterte der Gemeinde 2012 der Schließungsbescheid ins Haus – so wie vielen anderen Orten mit einklassigen Schulen und niedrigen Schülerzahlen auch. Die Gemeinde Treglwang wehrte sich, ging bis zum Höchstgericht, konnte die Schließung aber nicht verhindern. Das Gebäude fiel in einen Dornröschenschlaf.