In Frankreich und Deutschland protestieren sie schon seit Wochen, in Brüssel gehen sie morgen auf die Straße – während sich die EU-Agrarminister zum Krisengipfel treffen –, und am kommenden Samstag erreichen die organisierten Bauernproteste erstmals seit vielen Jahren auch die Steiermark. Doch warum protestieren sie eigentlich?
Die Motive für den offenbar massiven Frust sind so unterschiedlich wie die Produkte, die sie produzieren, zeigt ein Rundruf der Kleinen Zeitung unter steirischen Bauernfamilien. Nur eine Ursache wird von allen genannt: der Preisverfall, der bei Obst, Gemüse, Milch oder Schweinefleisch im letzten Jahr oft 25 Prozent, manchmal sogar mehr als 50 Prozent ausgemacht hat und das Bauernsterben in den vergangen Monaten massiv beschleunigte. Zwei bis drei steirische Bauernhöfe sperren derzeit zu – pro Tag.