Wir wollen eine andere Erzählweise ausprobieren“, ließ der ORF verlautbaren, als er nach der vierten Staffel von „Schnell ermittelt“ ankündigte, dass es (vorerst) nur noch 90-minütige Filme mit dem Team um Angelika Schnell geben werde. Der erste kam unter dem Titel „Schuld“ im Dezember 2012 auf den Bildschirm.

Während der vierte Krimi in Spielfilmlänge namens „Einsamkeit“ seit dem Frühjahr abgedreht ist und auf seine Ausstrahlung wartet, hat die ORF-Fernsehdirektion mit der Produktionsfirma MR Film ein Dacapo für das Serienformat vereinbart. Noch wird die Fortsetzung allerdings als Geheimprojekt geführt.

Wobei es auf der Hand lag: Konnte die Krimiserie doch u. a. nach Frankreich, Russland, Slowenien und Skandinavien verkauft werden. Generaldirektor Alexander Wrabetz bezeichnete sie als „weltweiten Seller“, während sich Protagonistin Ursula Strauss freut, „dass die Figur nicht einschläft“. Worum geht es aber in „Einsamkeit“?
Wären drei Mordfälle – darunter eine kopflose Frauenleiche mit einem Ei im Nabel – und die Tatsache, dass ihre Sonderabteilung eingespart werden muss, nicht schon Herausforderung genug, hat es Angelika Schnell auch privat diesmal nicht gerade leicht: Ein Wasserrohrbruch treibt sie geradewegs in die Arme ihres Exmannes (Andreas Lust).

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Wie gesagt: Strauss hat noch lange nicht genug von Schnell. „Die meiste Zeit meines schauspielerischen Lebens habe ich mit dieser Figur verbracht, die mir so viel Spaß macht, auch deshalb, weil sie alles ausprobieren darf. Angelika Schnell ist das Beste, was einem passieren kann. Was wir als Team schon alles erlebt haben – das ist so eine irre Reise. So als würde man sich ein Fotoalbum anschauen. Vieles ist neu, vieles ist vertraut“, sagt sie.

„Schnell ermittelt“ startete 2009 im ORF und lief bis 2012 als Serie. Jede der vier Staffeln umfasste zehn Folgen.
90-minütige Spielfilme: „Schuld“, „Erinnern“, „Leben“ und (der noch nicht ausgestrahlte Fall) „Einsamkeit“.