Rund 3550 Pflichtschüler drücken in Villach seit Montag wieder die Schulbank. Der erste Schultag war nicht nur eine Bewährungsprobe für die 559 Taferlklassler, sondern auch für den neuen Busfahrplan. Aber nicht für alle Strecken gab es gute Noten. Besonders die Verbindungen zwischen den Stadtteilen Fellach, Pogöriach und Goritschach hin zum Gymnasium St. Martin und retour sorgen für Kritik.

„Es ist unzumutbar. Zwar fährt um 7.17 Uhr ein Bus von Goritschach weg, aber dieser bleibt nicht bei der nahe gelegenen Bushaltestelle Stadthalle stehen. Die Schüler kommen deshalb zu spät zum Unterricht. Jener um 6.37 Uhr bleibt zwar dort stehen, allerdings kommt dieser vor 7 Uhr an und da hat die Schule noch nicht geöffnet“, ärgern sich betroffene Eltern. Auch das Nachhausekommen gestalte sich schwierig: „Nach der vierten Stunde fährt kein Bus. Den Bus nach der fünften Stunde erreichen die Kinder keinesfalls, den nach der sechsten Stunde nur sehr schwer.“

Neue Fahrpläne ab Dienstag

Die Stadt Villach und das Busunternehmen Dr. Richard haben noch am Montag umgehend auf die Kritik reagiert und Nachbesserungen vorgenommen, die ab Dienstag gelten sollen. „Kurs 201 fährt bereits ab Pogöriach, also werden drei zusätzliche Haltestellen in den Schulkurs zum St. Martin Gymnasium mit aufgenommen (Ankunft: 7.02 Uhr). Kurs 205 hält jetzt zusätzlich bei der Stadthalle (Steig beim Hofer). Mit einem Fußweg von zehn Minuten sind die Schüler um 7.37 Uhr in der Schule“, sagt Verkehrsreferent Stadtrat Gerald Dobernig (Verantwortung Erde). Kurs 213 fährt ab sofort auch bis nach Goritschach.

Weitere Verbesserungen sowohl für Schüler als auch Pendler soll es ab Dezember geben, denn der Taktverkehr wird weiter ausgebaut. Dobernig: „Auf der angesprochenen Linie werden dann doppelt so viele Busse verkehren.“ Insgesamt investiert Villach heuer 3,4 Millionen Euro in den Stadtverkehr, 2023 soll das Budget um ein Drittel erhöht werden.