Am 28. Februar wird in dieser Familie drei Mal gefeiert, denn Hanno Kautz, sein Bruder und sein Sohn Lion haben am gleichen Tag Geburtstag! Dem Architekten und Lichtdesigner aus Klagenfurt ist aber auch heute zum Feiern zumute, steht doch die Premiere für das neue Lichtkonzept des spektakulären Holzturms auf dem Pyramidenkogel am Programm, das schon in den Ursprungsplänen vorgesehen war. Damals fiel es den Budgetzwängen zum Opfer.
Der Turm am Pyramidenkogel wird ins "Licht" gerückt
Heute, am vierten Jahrestag der Eröffnung des weltweit höchsten Holz-Aussichtsturms, lässt es das Bauwerk in allen Farben erstrahlen. Kautz hat sich übrigens auch die erfolgreiche Rutsche vom Turm einfallen lassen, der von den Architekten Markus Klaura und Dietmar Kaden gebaut wurde. 164 LED-Strahler mit jeweils drei weißen, roten, grünen und blauen Leuchtdioden „können theoretisch Millionen von Farben erzeugen“, erläutert der Lichtkünstler und verspricht eine „ruhige und dezente“ Inszenierung, die die Struktur des Turmes mit seiner Drehung betonen soll. Der Stromverbrauch werde durch das LED-Licht, das auch weniger Insekten anlockt, auf ein Zehntel gesenkt. „Highlights“ wird es an besonderen Tagen geben, etwa eine rot-weiß-rote Illuminierung am Nationalfeiertag und Ähnliches.
Neben diesem buchstäblich „aufsehenerregenden“ Projekt arbeitet der Vater zweier Söhne (15 und 12) auch am Licht für die sommerliche Hamlet-Produktion auf der Heunburg, an Stationen für das Unikum-Projekt „Stadt unter“ sowie an der Vorbereitung einer Gemeinschaftsausstellung im Künstlerhaus. Das Kunstvereinsmitglied ist außerdem Gründungsmitglied des Vereins Lendhauer und gestaltete zwei Mal das Bühnenbild für den Bachmann-Wettbewerb. Räume und Bauten ins rechte Licht zu rücken, ist seine Passion, die er auch schon mit seiner Diplomarbeit an der TU Wien über „Licht in Kunst und Architektur“ formulierte.