Zum 40. Mühlenfest klapperten die Mühlen am Trattenbach in Maria Luggau. Dieses Fest wurde ursprünglich zur Rettung der Mühlen ins Leben gerufen. "Heute sind die fünf Mühlen wieder voll funktionsfähig", freut sich der Obmann des Mühlenvereines, Mario Lugger. Zudem wurde eine Brechelstube wieder aktiviert und eine Transmissionsanlage errichtet, genauso, wie sie früher zu jedem Bauernhof führte. Über 300 Kilogramm Getreide wurden vergangenen Sonntag im Wallfahrtsort gemahlen. Dafür zuständig waren die Müller Johann Salcher, vulgo Hansiler, Johann Freiberger, Leopold Lugger, Franz Oberguggenberger, Johann Salcher, vulgo Mattler, und Matthias Unterguggenberger. Die Mühlenband der Trachtenkapelle Maria Luggau sorgte für die Unterhaltung. Frisches Mehl gibt es nicht nur beim Mühlenfest. Die Müllerin Helena Freiberger aus Maria Luggau ist täglich von 10 bis 17 Uhr für frisch Gemahlenes zuständig und führt die Besucher auf dem Mühlenweg. "Unser nächstes Ziel ist es, wieder eigenes Getreide anzubauen", sagt Mario Lugger, der vor zehn Jahren die Obmann-Stelle von seinem Vater Leopold übernommen hat. "Der Reinerlös dieses Festes wird nicht nur zur Erhaltung der Mühlen verwendet, sondern auch zur Erhaltung der Lesachtaler Baukultur", versichert Mario Lugger. HANS GUGGENBERGER