Mit ruhiger Beständigkeit und einem leichten Surren dreht sich der Quirl im riesigen Milchkessel. Stunde für Stunde. Es ist der erste von vielen Arbeitsschritten. Am Ende einer langen Produktionskette steht „Sultans Freude“. Hinter diesem Namen stecken in Öl-Marinade und Rosinen-Curry-Paste eingelegte Frischkäsebällchen. Für diese räumten die beiden St. Urbaner Käse-Produzenten Christoph Höfer und Stefan Ryffel die „Käseharfe in Gold“ ab.
154 Proben aus Österreich und Deutschland wurden eingereicht und die Sieger der verschiedenen Kategorien ermittelt. Und aus all diesen Siegern wurde wiederum der Beste gekürt – das Rennen machte das Produkt des Biobauernhofes hoch über dem Glantal. Für Höfer, der vor acht Jahren vom Chiemsee nach Kärnten gezogen ist, um sich mit dem Bauernhof einen Traum zu erfüllen, ging ein weiterer in Erfüllung. Neben der „Käseharfe“ wurde „Sultans Freude“ auch mit dem Innovationspreis, der ebenfalls vom „Verband für handwerkliche Milchverarbeitung im ökologischen Landbau“ vergeben wird, ausgezeichnet. Für den Biobauern eine Bestätigung. Höfer: „Du kannst wohnen, wo du willst. Wenn du nur eine gute Idee hast, kannst du auch den Innovationspreis bekommen.“ Und diese Idee kam ihm im wahrsten Sinne des Wortes über Nacht. Rote und grüne Käsebällchen waren bereits im Sortiment. Gelbe sollten es irgendwann einmal werden.