Erfolg auf der ganzen Linie. In der Nacht sind in Abu Dhabi die 44. Berufsweltmeisterschaften zu Ende gegangen. Vor rund 10.000 Zuschauern in der "@du Arena" konnten Österreichs Handwerker  insgesamt elf Medaillen erringen.

Insgesamt 40 junge österreichische Fachkräfte gingen in Abu Dhabi seit Sonntag in 36 Disziplinen bei den WorldSkills an den Start. Dabei matchten sie sich mit fast 1300 Teilnehmern aus 77 Nationen um die begehrten Medaillen. Bei der letzten WM, 2015 in Sao Paulo, eroberte Österreich acht Medaillen. In Abu Dhabi konnte dieses Resultat noch einmal übertroffen werden: Es gingen vier Gold-, drei Silber- und vier Bronzemedaillen an das "Team Austria", zudem wurden weitere 16 Österreicher mit einer sogenannten "Medallion for Excellence" bedacht.

Steirische Maler schlagen wieder zu

Als besonders stark erwies sich die elfköpfige steirische Abordnung, die sieben der elf Medaillen erringen konnte. Herausragend war dabei die Leistung des 19-jährigen Kindberger MalersSebastian Gruber, der neben der erarbeiteten Goldenen auch zum besten Teilnehmer Österreichs gekürt wurde.

Das oberste Treppchen am Siegerpodest durfte auch der 20-jährige Betonbauer David Wagner aus Vorau erklimmen. Gemeinsam mit seinem Kollegen Alexander Tury (beide arbeiten für die Strabag AG) konnte der Bewerb der Betonbauer gewonnen werden.

Gold für Vorauer: David Wagner (4. von links) setzte sich mit Alexander Tury bei den Betonbauern durch
Gold für Vorauer: David Wagner (4. von links) setzte sich mit Alexander Tury bei den Betonbauern durch © worldskills

Hohe Punktezahl für Österreich

Wie knapp viele Bewerbe verlaufen sind, zeigt auch die hohe Zahl an sogenannten "Medallion for Excellence", die erkämpft werden konnten. Diese Auszeichnung gibt es für all jene, die es zwar nicht unter die Top-3 geschafft haben, aber eine gewisse - hohe - Punktezahl in den Bewerben erreichen konnten.

Länderspielatmosphäre

Großer Jubel herrschte auch bei den mehr als 200 österreichischen "Schlachtenbummlern", die sich zur Unterstützung der Teilnehmer nach Abu Dhabi aufgemacht haben und im Stadion bei der Schlussgala für Länderspielatmosphäre sorgten.