Im vergangenen Jahr hat die Hertil GmbH in Leoben ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverantwortung beantragt. Mit den Gläubigern wurde eine Quote von 20 Prozent ausgehandelt, zahlbar in Teilquoten. 2016 wurde diese noch gezahlt, doch die nun fällige Zahlung konnte nicht mehr geleistet werden.

Daher wurde nun am Landesgericht Leoben das Konkursverfahren beantragt. Das Unternehmen kann nicht fortgeführt werden. Da die Quote aus dem ersten Insolvenzverfahren nicht erfüllt wurde, sind erneut alle Schulden fällig. Die Verbindlichkeiten betragen laut AKV und KSV1870 daher 1,375 Millionen Euro. Auf der Aktiva-Seite stehen lediglich 96.704 Euro. 15 Dienstnehmer und vier Lehrlinge verlieren ihren Job.

Ursachen

Grund für den Konkurs ist das zu schnelle Wachstum. Die Firma wurde 2011 gegründet und bietet Dienstleistungen im Bereich Gas-, Wasser- und Heizungsinstallationen an. Kernkompetenz des Unternehmens ist die Altbausanierung. 2014 wurde eine weitere Filiale in Knittelfeld eröffnet. Die Investitionen in die Schauräume wurden durch Kredite finanziert. Doch ab November 2015 gab es einen drastischen Rückgang der Aufträge, was schließlich zum Ende der Firma führte.