AAL, „Active and Assisted Living“ – Forschung und Entwicklung unter diesem internationalen Begriff wird immer bedeutender. Maria Fellner, Leiterin des AAL-Schwerpunktes in der steirischen Forschungsschmiede Joanneum Research, seufzt: „Der Fachausdruck ist nicht ganz einfach zu übersetzen. Es geht um aktives Altern und selbstbestimmtes Leben im Alter, womöglich mit Unterstützung“, versucht sie eine deutsche Beschreibung dieses Feldes.
Die Gesellschaft wird tendenziell immer älter. Menschen können (und wollen vor allem auch) immer länger zu Hause bleiben, bevor sie in eine Heimbetreuung kommen. Da ist es naheliegend, sich zu fragen, wie man solche Menschen sozusagen mit „digitalen Helferleins“ unterstützen kann. „Für Joanneum Research gibt es da einen gesellschaftlichen Auftrag. Der Mensch mit seinen Bedürfnissen steht im Mittelpunkt unserer Aktivitäten“, sagt Fellner. Drei Forschungsprojekte zusammen mit zehn Industriepartnern und gefördert von der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG sollen in den nächsten Jahren mehrere Möglichkeiten erkunden und Entwicklungen vorantreiben. Insgesamt zwei Millionen Euro stehen zur Verfügung.