Es war ein verdienter Erfolg für den VSV im zweiten Saisonderby in dieser Saison. Die Villacher agierten kompakter, waren vor dem Tor kaltblütiger. Für den KAC war es die fünfte Niederlage in den letzten sechs Begegnungen der laufenden Meisterschaft.

Ab der ersten Sekunde übernahm der KAC im ersten Abschnitt das Kommando. Die Klagenfurter investierten viel Energie in ihr Spiel, konnten sich auch die eine oder andere Chance erarbeiten, scheiterten aber stets an VSV-Goalie Olivier Roy oder an der eigenen Abschlussschwäche. Die Hausherren suchten ihr Heil im Konterspiel, die Rotjacken waren aber wachsam. Nur einmal tauchte Corey Locke nach einem feinen Pass von Eric Hunter vor David Madlener, der den erkrankten Tomas Duba ersetzte, auf und scheiterte nur knapp. Die beste Gelegenheit für die Klagenfurter vergab Verteidiger Mitja Robar aus aussichtsreicher Position.

Wesentlich agiler kam der VSV nach der ersten Drittelpause aus der Kabine. Schon nach wenigen Sekunden verzog McGrath nur knapp über das Tor. In Minute 28. ließ sich Locke seine zweite Gelegenheit nicht nehmen, brachte die Adler mit 1:0 in Führung. Der KAC bemühte sich zwar, aber speziell im Angriffsspiel fehlte die Präzession und die technische Beschlagenheit. Jan Urbas gelang in Unterzahl fast das 2:0, doch Madlener rettete mit einem guten Save. Manuel Ganahl hatte den Ausgleich auf der Schlägerschaufel. Er zog alleine auf Roy zu, wiederum blieb der Kanadier der Sieger.

Einen perfekten Start legte der VSV im Schlussabschnitt hin. Einen Schuss von Eric Hunter wehrt Madlener so unglücklich ab, dass die Scheibe von einem Mitspieler in das Tor abprallte. Damit war eine Vorentscheidung gefallen. Der biedere KAC blieb bemüht, aber es fehlte die Klasse, um diesem Derby eine Wende geben zu können. Als Dustin Johner das 3:0 schoss, war auch dem größten KAC-Fan klar, dass man dieses Derby verloren hat.

Mit den drei Punkten überholte der VSV die Klagenfurter in der Tabelle. Die Klagenfurter stecken in einem Tief, speziell in der Offensive funktioniert fast nix. Sechs Tore in den letzten vier Spielen ist wohl der beste Beweis dafür. Die Legionäre, außer Lundmark, bleiben hinter den Erwartungen. Von Ziga Pance, Mark Hurtubise, Matthew Neal kommt viel zu wenig, auch von einem Mitja Robar oder Mark Popovic darf man sich mehr erwarten.

315. Kärntner Derby: VSV besiegt KAC mit 3:0