Wie gegen Fehervar im ersten Heimtest fehlten den Klagenfurtern sieben Nationalteam-Spieler, deren Plätze erneut mit AHL-Cracks aufgefüllt worden ist. Weiters musste der erkrankte Patrick Harand passen und Verteidiger Mark Popovic verletzte sich nach einem ansehnlichen Hüftcheck im ersten Drittel (sollte in ein, zwei Tagen wieder fit sein). Nichtsdestotrotz zeigte der KAC speziell im Startdrittel ein temporeiches, dominantes Eishockey.

Das gelang vor allem durch Passsicherheit und Scheibenkontrolle in der neutralen Zone. Die noch eher passiven Slowaken wurden zu Strafen gezwungen. Auch wenn dem Powerplay durch Trainer Mike Pellegrims ein völlig neuer Anstrich verpasst und die Torschussquote dadurch erhöht wurde, ein Treffer blieb dem KAC verwehrt.

Etwas unglücklich fingen sich die Hausherren kurz vor Drittelende das 0:1 (durch Bortnak) ein. Nach einem ungenützten, einminütigen 5:3-Powerplay flachte das Niveau im zweiten Abschnitt etwas ab. Tore fielen erst wieder im Schlussdrittel. Erst bauten die Slowaken ihre Führung auf 3:0 aus, ehe ein durchwegs bemühter Matt Neal auf 1:3 verkürzen konnte. Die Schlussoffensive blieb unbelohnt. Rund 1400 Zuschauer bedachten den KAC trotzdem mit stehenden Ovationen.

"Ich bin mit den Jungs sehr zufrieden. Sie haben alles rausgehauen, was sie hatten. Vor allem im ersten und letzten Drittel. Im Mitteldrittel haben etwas die offensiven Aktionen gefehlt. Aber die Mannschaft hat daraufhin im Schlussabschnitt gut reagiert", sagte Pellegrims.