Bei roten und schwarzen Politikern in der Region herrscht Erleichterung über die Regierungsbildung und die Weiterführung der Reformpartnerschaft. Aufatmen gibt es auch bei den Grünen. Einzig die FPÖ ist – wenig überraschend – nicht angetan von Fortsetzung von Rot-Schwarz unter umgekehrten Vorzeichen, weil nun ja die ÖVP den Landeshauptmann stellt. Überraschung über die schnelle Einigung ist durch die Bank zu hören.
In der ÖVP ist die Freude verständlicherweise größer. Bei der SPÖ wird angesichts des Abgangs von Franz Voves auch Betroffenheit artikuliert. Aber das versucht man tapfer wegzustecken und unterstreicht die menschliche Größe, die Voves damit gezeigt habe, zugunsten des Landes. Das attestiert auch ÖVP-Bezirksparteiobmann Josef Ober: „Ich war schon auch überrascht von Voves’ Schritt, auch wenn es sich abgezeichnet hat. Aber er hat damit den Weg frei gemacht. Das zeigt, dass die beiden gut zusammengearbeitet haben und dass es wirklich ernst ist. Da muss man schon den Hut ziehen. Es ist um Inhalte gegangen.“
Bei der SPÖ tröstet man sich mit dem von Grund auf erneuerten Team, dem man große Vorschusslorbeeren gibt und viel zutraut. Erfreulich aus roter Sicht für den Bezirk: Der Tieschener Bürgermeister und scheidende Landtagsabgeordnete Martin Weber wird in den Bundesrat einziehen.